Die KlimaHaus Awards
Vor zahlreichem Publikum fand vor wenigen Tagen in der Messe Bozen die 20. Ausgabe der KlimaHaus Awards statt. Von über 1.300 zertifizierten Projekten zeichnete die Agentur sieben herausragende Projekte aus. Der Publikumspreis ging dieses Jahr ins Veneto.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise ist das Thema KlimaHaus auch nach 20 Jahren aktueller denn je.
Ein Gebäude nach KlimaHaus-Standard gebaut, schützt zum einen das Klima und hält die Ausgaben fürs Heizen auch bei steigenden Energiepreisen in Grenzen.
Mit den goldenen Cubes werden Bauherren prämiert, die energieeffizientes und nachhaltiges Bauen besonders gelungen und innovativ interpretieren, und zwar unabhängig von Architekturstil, Bauweise oder Materialwahl.
Die Siegerprojekte verteilen sich auf das gesamte Staatsgebiet und verkörpern Gebäude unterschiedlicher Art und Nutzung: private und öffentliche Einrichtungen ebenso wie Neubauten aber auch gelungene Sanierungen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher eröffnete den Abend.
Darauf folgten kurze Reden von Landesrat Giuliano Vettorato und dem Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi.
Im Anschluss daran führte Direktor Ulrich Santa durch den Abend und gab die Siegerprojekte bekannt, wobei es sich bei den ersten drei Preisträgern allesamt um sanierte Objekte handelt.
Überraschungsgast Präsident der Emilia-Romagna
Für die Übergabe des ersten goldenen Cube gesellte sich der Präsident der Region Emilia-Romagna, Stefano Bonaccini, auf die Bühne. Er überreichte den Preis an das Projekt „Loft Sant’Agnese“ (Ing. Massimiliano Roberto) aus Modena. Aus einer ehemaligen Schuhfabrik entstanden fünf moderne und komfortable Wohnungen. Besondere Aufmerksamkeit wurde in diesem Fall auch auf die Erdbebenertüchtigung gelegt.
Der zweite Preis ging an das „Haus Fliri“ (Arch. Walter Prenner – columbosnext) in Taufers im Münstertal.
Nach dem „Haus-im-Haus-Prinzip“ wurde in einen ehemaligen Heustadel eine moderne Holzkonstruktion eingefügt. Das Ergebnis ist ein Wohnhaus und Kunstatelier in der KlimaHaus-A-Klasse.
Prämiert wurde auch das Projekt „Casa della Saluti di Voltri” (Arch. Marta Scapolan) bei Genua, einem stillgelegten Industriegebäude, das nach dem Gütesiegel „KlimaHaus R“ saniert und zu einem Gesundheitszentrum umfunktioniert wurde.
Der Bau hat das ganze Stadtviertel wiederbelebt und nachhaltig aufgewertet.
Die Fachjury entschied sich auch für den neuen Firmensitz der PROGRESS Group (Arch. Manuel Gschnell – DEAR studio) in Brixen. Das moderne, hocheffiziente Bürogebäude in Betonfertigteilbauweise bietet ihren Mitarbeitern ideale Arbeitsbedingungen.
Ein KlimaHaus Work&Life, intelligent durchdacht und konsequent umgesetzt.
Auch dieses Jahr durften Einfamiliengebäude nicht fehlen. Die Jury vergab einen Preis an Casa V. (Arch. Antonio Pandini) in Crema, ein Holzhaus, das mit seinen ökologischen Qualitäten und der Nutzung erneuerbarer Energien besticht.
Das Haus Moar (Arch. Felix Kasseroler – raumdrei architekten) in Klausen fasziniert mit einer modernen Formsprache, klaren Linien und kompaktem Volumen. Im Sinne des Umweltschutzes überzeugt es mit innovativer Anlagentechnik, der Nutzung von erneuerbaren Energien und geringen CO2-Emissionen.
Ein Vorzeigeprojekt aus der Emilia-Romagna schloss den Reigen der Jurypreise ab.
Die Nuova Scuola per l’Infanzia e Nido (Arch. Riccardo Ramberti, Studio Associato Preger) in der Gemeinde Sogliano al Rubicone (FC) wurde nach dem anspruchsvollen Nachhaltigkeitsstandard KlimaHaus School errichtet und bietet ein ideales Umfeld für die Entwicklung der zukünftigen Generationen.
Publikumsfavorit aus dem Veneto
Wie gewohnt konnten auch heuer wieder Interessierte im Rahmen eines Online-Votings ihr Lieblingsprojekt küren.
Der Publikumspreis erfreut sich jedes Jahr großen Interesses, über 17.000-mal wurde die Abstimmungsseite besucht. Am meisten Zustimmung erhielt dabei Villa N.E.S.T in Oderzo (TV). Das KlimaHaus Gold Nature sorgt mit Photovoltaik-Anlage und Wärmepumpe für sehr niedere CO2-Emissionen.
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Kommentare (1)
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wichtigmacher
Er überreichte den Preis an das Projekt „Loft Sant’Agnese“ (Ing. Massimiliano Roberto) aus Modena. Aus einer ehemaligen Schuhfabrik entstanden fünf moderne und komfortable Wohnungen. Besondere Aufmerksamkeit wurde in diesem Fall auch auf die Erdbebenertüchtigung gelegt.“
„Erdbebenertüchtigung“ – was das wohl ist????