„Absolut schützenswert“
„Die Berge brauchen keine Geschmacksverstärker und deshalb müssen die Cunfinböden und die Langkofelgruppe endgültig unter Schutz gestellt werden“, darüber waren sich Vertreter der Umweltverbände bei einem Treffen auf den Cunfinböden einig.
Ein Team des Bayrischen Rundfunks dokumentierte das Treffen.
Vertreter von Nosc Cunfin, Lia da Mont Gherdëina, Lia per Natura y Usanzes, AVS-Sektion Schlern, AVS-Sektion Brixen, Alpenverein Südtirol, Dachverband für Natur und Umweltschutz, TutelaAmbiente Montano – CAI und Heimatpflegeverband trafen sich auf den Cunfinböden, um nochmal zu bekräftigen, dass es nicht ausreicht, einen kleinen Teil als Wasserschutzgebiet auszuweisen, sondern dass die gesamten Cunfinböden und die Langkofelgruppe geschützt werden müssen.
Nur damit könne den immer wieder kehrenden Begehrlichkeiten zur Verbauung des Gebietes für eine kurzfristige und kurzsichtige Gewinnmaximierung für einige wenige endgültig ein Riegel vorgeschoben werden.
Diesen Schatz dürfen wir uns nicht verbauen
„Die Cunfinböden sind eine der letzten naturbelassenen Zonen zwischen Seiser Alm und Gröden und damit absolut schützenswert“ betonte Heidi Stuffer von Nosc Cunfin bei dem Treffen. Tullio Mussner, Vorsitzender der Lia da MontGherdëina wies darauf hin, dass „die Cunfinböden nicht nur das Wasser für ganz St. Ulrich liefern, sondern auch zwischen den hocherschlossenen Tourismusgebieten Seiser Alm und Gröden ein wichtiger Rückzugsort für Pflanzen und Tiere, aber auch für die Bewohner dieser Gebiete ist.“
Engelbert Mauroner, Vorsitzender Lia per Natura y Usanzes, stellteaußerdem klar, dass der „Einsatz für die Cunfinböden auch ein Einsatz für die Tourismusbranche ist, denn die Hauptattraktion für Touristen bei uns ist nach wie vor die unberührte Natur und die wilden Dolomiten. Diesen Schatz dürfen wir uns nicht verbauen!“.
Treffen mit Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer noch im September
Mitte September findet eine weitere Begehung mit der Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer statt. Die Umweltverbände fordern ein klares Bekenntnis der Landesregierung zur Unterschutzstellung der Langkofelgruppeund der Cunfinböden.
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Kommentare (2)
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treter
Bin absolut auch für den Schutz der Cunfin Böden und habe auch die Petition zu seiner Rettung unterschrieben plus 25 Euro gespendet damit diese Petition noch mehr im Internet verbreitet wird.
Würde mir aber wünschen dass einige der oben angeführten Umweltvereine mit derselben Vehemenz auch für den Schutz des Brixner Auwaldes eintreten würden und sich nicht mit den versprochenen Ausgleichsmassnahmen „abspeisen“ lassen! Es geht dabei um die sehr fragwürdige Erweiterung der Millander Au in stark pestizidbelastete Obstwiesen welche zudem auch noch mit zwei Meter Bauschutt bzw. Müll aufgefüllt wurden. Zudem wurde bei Probebohrungen auch noch Altöl gefunden!
Dem gegenüber ist der Auwald in der Industriezone total frei von Pestiziden und Habitat von 64 Vogelarten wobei 29 Arten sogar in diesem Wald brüten. Und darunter befinden sich auch 7 Arten der Roten Liste!
Und der Verlust des Lebensraumes ist die Ursache Nummer 1 für das Artensterben wohlgemerkt! Weiters darf man in Zeiten des rasanten Klimawandels doch nicht einen Auwald roden da dieser ein sehr wichtiger CO2 Speicher und Temperatursenker ist!
NB. Der Auwald in der Brixner Industriezone soll einem 3D-BETON-Drucker der Firma Progress geopfert werden. Leider hat sich diese Firma seit Beginn der Bauleitplanänderung vor über 3 Jahren noch nie öffentlich zu den vielen Kritiken in den Medien geäußert. Ist in meinen Augen ein absolutes Armutszeugnis der Progress Holding AG!
hallihallo
finde es toll, daß du unterschrieben hast. ich hoffe du weißt , wo sich die cunfin-böden befinden und daß du schon mal dort warst.
die hochgruber-kuenzer werdet ihr wohl zuhause abholen müssen, damit sie die cunfin-böden findet, denn die war sicher noch nie dort.
ich hoffe wirklich, daß alle diese „umweltschützer“ mit den öffis anreisen und mit den liften auf die seiser-alm bzw. monte pana fahren und daß sie nicht wieder die ganzen parkplätze mit ihre stinkigen autos zuparken.
denn umweltschutz fängt immer zuerst bei sich selbst an.