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Der Klimaplan

Foto: Cusanus-Akademie

Die Ziele und strategische Ausrichtung für den Klimaplan stehen fest: Die Landesregierung hat den „allgemeinen Teil“ genehmigt.

Der neue „Klimaplan Südtirol 2040″ nimmt Form an:

Die Landesregierung hat auf Vorschlag des Landesrats für Umwelt und Energie den ersten, allgemeinen Teil des Klimaplans genehmigt. Nun würden noch letzte Änderungen am Text vorgenommen, erläuterte Südtirols Landeshauptmann im Anschluss an die Regierungssitzung.

Kommende Woche werde das definitive Dokument im Rahmen der ersten Nachhaltigkeitstage 2022 (Sustainability Days Südtirol) vorgestellt. Der neue Klimaplan Südtirol sei eine vollständige Überarbeitung des Klimaplans 2050 aus dem Jahr 2011 und enthalte „sehr ehrgeizige Ziele sowie verantwortungsvolle, mutige Entscheidungen zum Erreichen der Klimaneutralität“, sagte der Landeshauptmann.

Für den Landesrat für Umwelt und Energie ist die heutige Entscheidung ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Entwicklung: „Dieser Plan wurde nicht von der Politik diktiert, sondern mit Beteiligung auf verschiedenen Ebenen erarbeitet. So kann Südtirol seinen Beitrag zur Lösung eines globalen Problems leisten.“ 

Der Klimaplan Südtirol wird aus zwei Teilen bestehen, wovon der allgemeine Teil heute genehmigt wurde. Er beinhaltet die Vision, die übergeordnete Strategie mit den übergeordneten Zielen, eine erste Übersicht über den Status Quo und die wichtigen Aktivitätsfelder mit Detailzielen und ausgewählten, beispielhaften Maßnahmen, unmittelbar diskutiert werden müssen. 

Gleichzeitig sind die Arbeiten am zweiten, spezifischen Teil des „Klimaplans Südtirol 2040“ bereits gestartet: Dieser soll spätestens bis Juni 2023 vorliegen. Im spezifischen Teil wird der Status-Quo-Bericht des ersten Teils genauer ausgearbeitet. Er soll dann die Grundlage für eine gezielte Umsetzung der Maßnahmen auf der Ebene der Aktionsfelder bilden. Vorgesehen ist im zweiten Teil auch ein wirkungsvolles Monitoring: Es wird messen, in welchem Ausmaß die Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden oder ob es weitere Schritte braucht, um die Ziele tatsächlich einhalten zu können.

Die Landesregierung wird den „Klimaplan Südtirol 2040 – Allgemeiner Teil“ im Rahmen der Sustainability Days Südtirol am Dienstag, 6. September 2022 um 14.30 Uhr in Bozen, Messeplatz 1, Messe Bozen (Saal „Ortler“) vorstellen.

Dabei werden der Landeshauptmann, der Landesrat für Energie und Umwelt sowie alle weiteren Mitglieder der Landesregierung die Details präsentieren. Den wissenschaftlichen Aspekt werden die Präsidentin der Expertenkommission für die Überarbeitung des Klimaplans Federica Viganò von der Freien Universität Bozen und Professor Gottfried Tappeiner von der Universität Innsbruck erläutern.

Für den Zugang zur Veranstaltung ist die Registrierung des Tagestickets für den 6. September auf der Internetseite der Sustainability Days erforderlich.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • dn

    Alle Klimapläne weltweit sind für den A…, solange der Neoliberalismus regiert.

  • treter

    Klimaplan hin und her! Ich kann den Namen bald nicht mehr hören!!!
    Grund: am Ende wird doch immer zugunsten der Wirtschaft bzw. die Umwelt und die Natur haben immer nach Nachsehen….
    Beispiel gefällig: im Frühjahr 2020 hat die Mehrheit im Landtag einen Beschlussantrag zur Rettung des Brixner Auwaldes einfach niedergestimmt!! Altroché Nachhaltigkeit und Klimaschutz wovon die SVP und seine Verbündeten immer groß reden!
    Da passt am besten der italienische Spruch dazu: „tra il dire e il fare c’è di mezzo il mare“ oder die neueste Version: „ tra il ….. si alza il mare“!
    Muss daran erinnern dass im Brixner Auwald von der Umweltgruppe Eisacktal 64 Vogelarten gezählt wurden und von deren 29 Arten auch im Auwald brüten! Darunter befinden sich auch 7 Vogelarten der Roten Liste wohlgemerkt! Siehe auch:
    https://www.umwelt.bz.it/aktuelles/neuigkeiten/ug-eisacktal-offener-brief-auwald-in-brixen.html
    Plus nimmt der Auwald als sehr wertvoller CO2 Speicher und Temperatursenker eine extrem wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel ein!
    NB. Der Auwald in der Brixner Industriezone soll einem 3D-BETON-Drucker Gebäude der Progress Holding AG weichen

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