„Große Schwierigkeiten“
Das KSM hat heuer mit Schwierigkeiten bei der Organisation der Schülertransporte zu kämpfen – fünf Prozent der Dienste sind noch nicht abgedeckt.
Seit vielen Jahren wickelt das Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer (KSM) zuverlässig und kompetent die Schülertransporte für all jene Schüler ab, die keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können. Es sind jährlich rund 4.000 Schüler, welche von zuhause bis zur Schule und wieder retour gefahren werden. Heuer steht das KSM erstmals vor marktbedingten Schwierigkeiten.
KSM-Präsident Martin Plattner erläutert: „Viele Mietwagenunternehmer haben während der Corona-Krise ihre Tätigkeit entweder eingestellt oder stark reduziert. Dementsprechend fehlen im ganzen Land für die Ausführung des Schülerdienstes die benötigten Unternehmen, Fahrzeuge und Fahrer. Viele Betriebe kämpfen nach wie vor mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und dem damit zusammenhängenden Zusammenbruch des Personentransportsektors in den letzten zwei Jahren. Dieser Sektor hat sich bis heute kaum erholt, sodass auch jetzt die sonstigen Nebentätigkeiten oftmals nur temporär anfallen.“
Hinzu kommt die Energiekrise und ein „nationales“ Problem: Eine staatliche Verordnung untersagt seit 2019 die Erteilung neuer Ermächtigungen für Mietwagenunternehmen. „Wir befinden uns also aktuell in einem Markt, wo viele Mietwagenunternehmer den Markt verlassen, aber keine neuen nachkommen“, beklagt Plattner und erläutert die Folgen an einem konkreten Beispiel: „So gibt es im Ultental den Fall, dass viele kleine Unternehmen keine Schülerdienste mehr übernehmen, während ein großer Mietwagenunternehmer zwar die Verfügbarkeit hätte, aber eben keine Ermächtigung erhält. In einigen anderen Gemeinden haben wir gar keine Betriebe mehr, sodass Unternehmer aus anderen Gemeinden gesucht werden müssen.“
So könnte es zu Schulbeginn dazu kommen, dass einige Dienste nicht abgedeckt sind. „Trotz der letzten zwei harten Jahre und der aktuellen Marktsituation ist es uns wieder gelungen über 95 Prozent der Dienste über unsere Mitglieder rechtzeitig abzudecken. Das KSM ist bestrebt – in enger Zusammenarbeit und Kooperation mit dem Amt für Personenverkehr und dem Amt für Schulfürsorge, sowie den lokalen Körperschaften – nun so schnell wie möglich für die restlichen 5 Prozent eine Lösung zu finden“, unterstreicht Martin Plattner.
Ähnliche Artikel
Kommentare (2)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
schwarzesschaf
Also sind unsere Südtiroler transportunternehmen such nicht das gelbe vom ei vieleicht hilft ihnen ja tondo aus
hallihallo
lizenen endlich liberalisieren. jeder der einen führerschein hat und arbeiten will, soll auch eine lizenz bekommen. wie das hier abläuft ist einfach lächerlich.
jene die lizenzen haben , fahren nicht (nicht die schüler und nicht nachts) und die fahren würden , dürfen nicht. unglaublich diese lobby.