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1.246 Ungeimpfte verstorben

Foto: Sabes

Nur 266 Personen, die mit oder am Coronavirus verstorben sind, waren geimpft. Der größte Teil der Corona-Verstorbenen war hingegen ungeimpft.

Von Markus Rufin

Nach zweieinhalb langen Jahren scheint die Coronapandemie nun nahezu überwunden. Zwar gibt es immer noch Fälle und auch Personen, die mit dem Virus sterben, die Patienten haben aber keine Symptome und versterben auch nicht direkt an der Krankheit, sondern sind aufgrund anderer Beschwerden deutlich geschwächt.

Gerade zu Beginn der Pandemie starben aber auch Menschen, denen es bis zu ihrer Erkrankung gut ging. Insbesondere für Personen mit Vorerkrankungen und älteren Personen war daher die Impfung von Bedeutung, denn sie schützte sie vor Todesfällen.

Das belegt nun auch eine Landtagsanfrage der Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz-Tammerle. Tammerle wollte in Erfahrung bringen, wie viele der Verstorbenen in Südtirol geimpft waren.

Die Beantwortung der Anfrage (diese stammt von Mai) zog sich lange hin. Aber die Zahlen belegen eindeutig: Die meisten der Verstorbenen waren ungeimpft. Mit Stand 30.06. starben in Südtirol 1.512 Personen mit oder am Coronavirus. Männer waren etwas häufiger (794 Todesfälle) betroffen. Auch bemerkenswert: Zwölf Verstorbene waren unter 50 Jahre alt, 54 Personen waren jünger als 65.

Die absolute Mehrheit der Verstorbenen war ungeimpft: 1.246 Verstorbene ohne Impfung, 152 vollständig Geimpfte und 114 geboosterte Personen verstarben in den vergangenen Jahren an Corona. Insgesamt verstarben nur zehn Geimpfte Unter-65-jährige mit dem Virus.

Mit ihrer Anfrage wollte Atz-Tammerle auch in Erfahrung bringen, wie viele der Krankenhauspatienten geimpft waren. Informationen dazu kann Gesundheitslandesrat und Landeshauptmann Arno Kompatscher aus Privacy-Gründen nicht geben. Allerdings nennt er die Zahl der stationierten Patienten von Anfang Februar 2020 bis Jahresende 2021. Insgesamt landeten 5.371 Personen mit einer Corona-Infektion im Spital. Da sich unter ihnen beispielsweise 55 Kinder, die jünger als fünf sind, befinden, kann man erkennen, dass es auch hier Patienten gibt, die lediglich positiv waren, nicht aber wegen Corona im Krankenhaus behandelt wurden.

Wiederum waren Männer etwas häufiger Betroffenen: 2.989 Männer und 2.382 Frauen wurden stationär behandelt.

Weitaus am meisten Corona-Patienten gab es in der Altersgruppe der Über-85-Jährigen. 1.101 Patienten gehörten dieser Gruppe an. Prinzipiell bestätigt sich das Bild, dass das Alter ein Risikofaktor ist, denn je höher die Altersgruppe, desto mehr Coronapatienten gab es.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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