Platz für kreative Köpfe
Ideen- und Innovationswerkstätten wie in Jena könnten ein Vorbild für Südtirol sein. Das Projekt wird am Dienstag präsentiert.
Unter dem Begriff Makerspaces versteht man öffentlich zugängliche Werkstätten, in denen jeder und jede basteln, tüfteln, Neues ausprobieren und sich mit anderen austauschen kann. Makerspaces ermöglichen Bürgerinnen und Bürgern den einfachen und kostenlosen Zugang zu traditionellem Handwerk aber auch zu neuen digitalen High-Tech-Geräten. Darüber hinaus werden Repair Cafés (also Treffen, bei denen gemeinsam kaputte Gegenstände repariert werden), Fortbildungen und Innovationsworkshops angeboten.
Der Südtiroler Wirtschaftswissenschaftler Oliver Mauroner war am Aufbau eines stark technologieorientierten Makerspaces namens Lichtwerkstatt in Jena beteiligt, der Unternehmen und Privatpersonen in Austausch miteinander bringt. Auch für Südtirol als ländlich geprägtem Raum könnten Makerspaces und ähnliche Konzepte attraktive Treffpunkte darstellen, um sich mit anderen kreativen Menschen zu vernetzen und Ressourcen auszutauschen. Insbesondere lokale Start-ups könnten von dieser Möglichkeit stark profitieren.
Am Beispiel der Lichtwerkstatt in Jena zeigt Mauroner, auf welche Weise andere ländliche Regionen Europas Makerspaces für sich als innovativen und kreativen Mehrwert nutzbar machen könnten.
Die Präsentation zu den Makerspaces wird im Rahmen der Nachhaltigkeitstage („Sustainability Days – Internationale Plattform für die Regionen der Zukunft“), am Dienstag, 6. September 2022 um 12.30 Uhr in der Messe Bozen (Saal Königsspitze) vorgestellt.
Das Projekt hat am Call for Contributions im Frühling 2022 teilgenommen und ist eines von 13 ausgewählten Projekten, die bei den Nachhaltigkeitstagen vom 6. bis 9. September 2022 der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
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