„Sah ziemlich wüst aus“

Der gestohlene Audi A6 Bi-Turbo

Das in Sulden gestohlene Fahrzeug von Hotelier Hermann Ortler wurde gefunden. Indes wurde in weitere Hotels in Gomagoi und Stilfs eingebrochen.

von Karin Gamper

Bargeld, ein Tresor unbekannten Inhalts und ein Audi6 Bi-Turbo sind die Beute eines Raubzugs, der wie berichtet in der Nacht auf Freitag vergangener Woche in Sulden stattgefunden hat. Die mutmaßlich zwei Täter, die vermummt durch 7 Hotels und die Talstation des Langenstein-Lifts zogen und alles zusammenrafften, was ohne viel Aufhebens mitgenommen werden kann, sind weiterhin unbekannt.

Dafür ist mittlerweile das gestohlene Fahrzeug wieder aufgetaucht. Es konnte am Sonntag dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden. Es ist dies Hermann Ortler vom Hotel Cevedale. „Mein Auto wurde am Sonntagvormittag in Lana gefunden“, bestätigt der Hotelier. Das Fahrzeug war auf dem Parkplatz des Seilbahnbauers Doppelmayr abgestellt, wo es dem Hausmeister auffiel. Da die Seitenfenster geöffnet waren und der Fahrzeugschlüssel auf dem Beifahrersitz lag, dachte der Hausmeister, dass dem Lenker etwas zugestoßen sei. Er verständigte die Carabinieri, die über die Fahrzeugpapiere den Autobesitzer ausforschen konnten. „Mittlerweile steht mein Audi in der Werkstätte in Eyrs, wo er wieder hergerichtet wird“, berichtet Hermann Ortler. Das Auto hatte u.a. Kratzer an der Seitentür und an der Stoßstange. „Im Innern des Wagens sah es leider ziemlich wüst aus“, so Hermann Ortler, der dennoch froh ist, seinen Wagen wieder zu haben. „Ich hänge sehr an ihm, da ich ihn direkt aus Ingolstadt habe“, erklärt er. „Die Carabinieri haben sich wirklich sehr dafür eingesetzt, dass mein Fahrzeug wieder gefunden wird“, lobt Ortler.

Den Schlüssel des Fahrzeugs hatten die Diebe aus einer Schublade der Rezeption entwendet. Der Schaden am Audi und an den Eingangstüren des Hotels ist durch Versicherungen gedeckt. Verdächtige gibt es keine, obschon die im Audi 6 Bi-Turbo geflüchteten Täter von mehreren Videoüberwachungsanlagen erfasst wurden, zuletzt um 5.30 Uhr von einer Radaranlage in Naturns. „Fix ist nur, dass sie es ausschließlich auf Bargeld und auf das Auto abgesehen hatten, alles andere blieb liegen“, so Ortler.

Ob die Suldner Täter auch für die Einbrüche in weitere Hotels in Gomagoi und in Stilfs verantwortlich sind, die am Samstag nach demselben Muster verübt wurden, ist nicht bekannt.