Reiterer am Podium
Der Haflinger Andreas Reiterer wird sensationeller Dritter bei der Ultra Trail World Tour am Mont Blanc.
Der Haflinger wird sensationeller Dritter beim Sommerklassiker UTMB – CCC der Ultra Trail World Tour am Mont Blanc.
Die Strecke gehört mit 100 km und einem Höhenunterschied von 6.100 Metern zu den schwierigsten im Ultra Trail Lauf.
Der Schwede Petter Engdahl gewinnt mit neuem Streckenrekord in 9.53,02 Stunden.
Nach einer kurzen Sommerpause, fand an diesem Wochenende das erste Rennen der Ultra Trail World Tour statt.
Beim Ultra Trail Klassiker UTMB – CCC, laufen die Teilnehmer auf verschiedenen Trails und Wanderwegen am Fuße des 4.010m hohen Mont Blanc Gebirges entlang und durchqueren dabei 3 Staatsgebiete.
Nach dem Start auf italienischem Boden im Bergdorf Courmayeur im Aostatal, geht es weiter über die Schweizer Grenze in den deutschsprachigen Kanton Wallis. Nach ca. 50 Kilometern, geht es über die französische Grenze bis ins Ziel nach Chamonix. Insgesamt waren 2.113 Läufer am Start, wobei 1.727 erreichten das Ziel.
Bereits bei einem Blick auf die Startliste war klar, dass sich die gesamte Elite der Ultra Trail Szene aus aller Welt in Courmayeur eingefunden hatte.
Es handelte sich beim UTMB – CCC nämlich um die Generalprobe für die Weltmeisterschaften des Ultra Trails, welche dieses Jahr im November in Thailand stattfinden werden.
Der junge Haflinger, welcher bereits mehrere gute Resultate erzielen konnte, ging als einer der Top 5 Läufer an den Start. Gleich von Anfang an, übernahm Reiterer das Kommando der Spitzengruppe und führte diese bei den ersten Auf – und Abstiegen an. Unmittelbar nach der zweiten Verpflegungsstelle bei Kilometer 25, zog ein heftiges Gewitter mit starkem Regen auf.
Trotz der nun vorherrschenden schwierigeren Bedingungen und dem rutschigeren Untergrund, blieb das Tempo der Läufer sehr hoch. Ab Kilometer 50, setze sich eine Dreiergruppe, bestehend aus dem Schweden Petter Engdahl, dem Briten Jonathan Albon und Andreas Reiterer aus Hafling, von den übrigen Läufern ab.
Fortan war es ein Dreikampf um den Tagessieg.
Während der Schwede Petter Engdahl auf den letzten 20 Kilometern einen komfortablen Vorsprung erlaufen konnte, entfachte ein erbitterter Kampf um Platz Zwei im Hintergrund.
Lange Zeit sah es so aus, als würde der Haflinger an diesem Tag die spritzigeren und schnelleren Füße haben.
Ein Sturz beim letzten Abstieg einige Kilometer vor dem Ziel, kosteten aber zu viel Zeit und Kraft. Geplagt von Schmerzen aber angepeitscht von den hunderten Zuschauern erreichte er das Ziel mit einer Zeit von 10.23,16 Stunden und sicherte sich somit den dritten Platz.
Reiterer, welcher für das Asics Ultra Trail Team an den Start ging zeigte sich sichtlich gerührt nach dem Rennen:
„Es geht für mich ein lang ersehnter Traum in Erfüllung. Ich habe mich so hart und gezielt auf diesen Wettkampf vorbereitet. Es fühlt sich einfach toll an hier auf dem Podest zu stehen. Es war heute wirklich sehr schwierig.
Das Tempo war von Anfang sehr hoch und der starke Regen machte die Trails sehr rutschig und schwierig. Zum Schluss beim letzten Abstieg bin ich leider zu Sturz gekommen und musste Albon den zweiten Platz überlassen. Ich bin aber trotzdem überglücklich. Ein großes Dankeschön geht an mein Team und vor allem meiner Frau Miriam, welche mich immer so gut betreuen“.
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