Verprügelte Mutter
Ein 30-jähriger Bozner wurde mit einem Annäherungsverbot belegt, weil er seine Mutter tätlich angriff und in ein Zimmer einsperrte.
Ein junger Mann mit dunkler Kleidung und Halbglatze erschien am Mittwoch am Bozner Landesgericht zu einem sogenannten Garantieverhör mit Voruntersuchungsrichter Emilio Schönsberg. Dieser hatte gegen den 30-jährigen Bozner ein Annäherungsverbot verhängt – zu seiner eigenen Mutter.
Die Mutter hatte den eigenen Sohn angezeigt, der in einer Wohnung einen Stock tiefer als der eigenen wohnt. Im Zuge eines Streits hatte der Mann die Mutter verprügelt und ihrer Freiheit beraubt, indem er sie in ein Zimmer sperrte. Zuvor hatte es einen verbalen Streit zwischen beiden gegeben.
Beim Garantieverhör am Landesgericht wollte der mit einem Annäherungsverbot belegte keine Aussage machen.
Gegenüber seinen Verteidigern Corrado Faes und Ernest Cuccarollo erklärte er, dass er bisher stets von seiner Mutter verköstigt worden und derzeit arbeitslos sei. Nun fehle ihm buchstäblich die Essensquelle.
Die Empfehlung seiner Anwälte: Sich das Essen von der Mutter vor die Wohnungstür stellen oder an das Wohnungsfenster abseilen lassen. Ein persönlicher Kontakt mit ihr ist dem 30-Jährigen jedenfalls untersagt.
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Kommentare (1)
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gerhard
Habe ich das richtig verstanden?
Dieser Lebensversager schlägt seine Mutter und stellt dann die Forderung, von Ihr verköstigt zu werden ?
Unfassbar!