Kassenbon gegen Gewalt
Bozens Stadtapotheken beteiligen sich an einer Kampagne zur Unterstützung von Frauen in Gewaltsituationen. Den Anstoß dazu gab eine Anfrage der Opposition im Gemeinderat.
Die Idee ist so einfach wie wirksam:
Um Frauen in Gewaltsituationen eine konkrete und niederschwellige Hilfe anzubieten, informieren künftig die Apotheken auf dem Kassenbon über die lokalen Frauen-Notrufnummern.
Bei einem Einkauf in der Apotheke steht also von nun an immer auch die Telefonnummer der Anlaufstelle für Frauen in Gewaltsituationen auf dem Kassenbon – für den Raum Bozen ist dies die Nummer 800 27 64 33.
Die Kampagne, der sich auch Bozens Stadtapotheken angeschlossen haben, nennt sich „Ein Kassenbon gegen Gewalt“.
Am Mittwoch wurde sie im Rathaus von Bürgermeister Renzo Caramaschi, Sozialstadtrat Juri Andriollo, Gleichstellungsstadträtin Chiara Rabini und der Gemeinderätin Barbara Pegoraro vorgestellt.
Letztere hatte das Thema ursprünglich im Rahmen einer Anfrage im Gemeinderat aufgeworfen, und die Stadt hat jenseits aller parteipolitischen Gegensätze zwischen Regierungsmehrheit und Opposition beschlossen, diese Kampagne zu unterstützen, in der Überzeugung, dass alles getan werden muss, um Frauen in Gewaltsituationen zu helfen.
An der Vorstellung der Initiative nahmen auch der Verantwortliche der Apothekenvereinigung Federfarma Matteo Bonvincini und der Direktor der städtischen Sozialabteilung Carlo Alberto Librera teil.
Je nach Standort der Apotheke wird die Notrufnummer für Frauen in Gewaltsituationen des jeweiligen Bezirks aufgedruckt. Für den Raum Brixen die Nummer 800 60 13 30, für den Raum Meran die Nummer 800 01 40 08.
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