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Die Jagd auf die Hacker

Die Carabinieri suchen weiter nach drei mutmaßlichen Mitgliedern der Bankomat-Hacker-Bande. Die Hintergründe.

Sie sind entweder auf Urlaub oder halten sich in ihren Herkunftsländern Rumänien oder Moldawien auf. Wahrscheinlich nicht in Italien, wo sie für die Carabinieri bisher unauffindbar waren.

Die Rede ist von drei mutmaßlichen Mitgliedern der von Bozen aus operierenden Bankomat-Hacker-Bande, für die ein Haftbefehl des Bozner Landesgerichts ausgestellt wurde – aber bisher nicht vollstreckt werden konnte.

Ihnen wird vorgeworfen, an einigen der insgesamt elf Hacker-Angriffe auf Bankomatschalter in Südtirol (insgesamt sechs) und Oberitalien beteiligt gewesen zu sein.

Bisher wurde im Rahmen der Carabinieri-Operation gegen das sogenannte Jackpotting ein 31-jähriger, in der Bozner Brennerstraße wohnhafter Moldawier verhaftet.

Er gilt als Kopf der Bande, die mit hoher technischer Raffinesse vorging:

Bankomatschalter – etwa jener der Raika Ritten in Klobenstein, wo nicht weniger als 70.000 Euro erbeutet wurden – werden angebohrt, mit einem Kabel verbunden, sodass ein vom Ausland aus operierender Hacker in das Datensystem der Bank eingreifen kann, um den gesamten Inhalt des Gelddepots des Schalters ausspucken zu lassen.

Die Mutter des 31-Jährigen, die ebenfalls in Bozen wohnt, soll auch an den Angriffen beteiligt gewesen sein. Sie muss sich laut dem vollstreckten Haftbefehl zweimal am Tag bei den Carabinieri melden. (tom)

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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