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„Gute Nachricht“

Foto: lpa/daldos

Die ordentliche Studienbeihilfe für Südtiroler Studierende wird ab dem akademischen Jahr 2022/23 um 20 Prozent erhöht.

Im Vorfeld hatte die Südtiroler HochschülerInnenschaft eine solche Erhöhung mehrfach betont und ausdrücklich gewarnt, dass die Beihilfe andernfalls ihren Zweck nicht mehr erfüllen kann. Sichtlich groß ist die Freude nun bei der Studierendenvertretung: „Endlich eine gute Nachricht. Studierende – und Familien, die sie stützen – können nun etwas aufatmen“, sagt Julian Nikolaus Rensi, Vorsitzender der sh.asus.

Die Erhöhung der Studienbeihilfe sei die wichtigste soziale Errungenschaft der Studierenden in den letzten Jahren und zugleich ein Signal der Politik, das jungen Menschen Hoffnung machen könne, begrüßt Rensi den Beschluss der Landesregierung. Hoffnung dahingehend, dass die Landesregierung erkannt habe, wie wichtig Investitionen in die junge Generation sind, um die Zukunft Südtirols in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht zu garantieren.

Die Studienbeihilfe wurde zuletzt im akademischen Jahr 2010/11 erhöht.

Die seitdem stark gestiegenen Preise haben, so die Einschätzung der sh.asus, dazu geführt, dass die über die Studienbeihilfe ausbezahlten Summen an Wert verloren haben und die Beihilfe somit de facto „gekürzt“ wurde. N

ach dem Vorbild Österreichs, dessen Bundesregierung die Stipendien ebenso vor dem Hintergrund der zunehmenden Teuerung unlängst ebenfalls erhöht hat, forderte die HochschülerInnenschaft eine Erhöhung um 20 bis 25 Prozent.

Das sei aus mehreren Gründen nötig: der allgemeine Preisanstieg, explodierende Mietpreise in Unistädten und erhöhte Nebenkosten in Heimen und WGs aufgrund gestiegener Energiepreise setzen den Studierenden und ihren Familien mittlerweile mehr oder weniger stark zu. Mit Bildungslandesrat Achammer habe es mehrere Momente des Austausches gegeben, und die Kritik der Studierendenvertretung über eine zu geringe Beihilfe sei auf fruchtbaren Boden gefallen, so Rensi.

Ariane Benedikter, Vizevorsitzende der HochschülerInnenschaft, unterstreicht:

„In Zeiten wachsender sozialer Ungleichheit sind Maßnahmen wie Beihilfen unerlässlich, damit Bildung nicht zu einem Privileg gehobener Klassen wird und damit soziale Unterschiede noch verstärkt und verfestigt.“

Laut Benedikter müsse man abwarten, ob die zur Verfügung gestellten Geldmittel des Landes für den infolge der Erhöhung gestiegenen Finanzierungsbedarf ausreichen werden. Es sei im Bereich des Möglichen, dass es zur Erstellung von Rangordnungen kommt, in denen nicht alle zum Empfang der Beihilfe berechtigten Studierenden diese tatsächlich ausgezahlt bekommen. „Aber das muss in einem zweiten Moment evaluiert und gegebenenfalls korrigiert werden.“ Fürs erste freue man sich über einen handfesten Erfolg, den die sh.asus den Studierenden präsentieren kann.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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