Seppis Rückzug
Der Lieferer Vizebürgermeister Giovanni Seppi zieht seine Bewerbung für eine Kandidatur für den Senatswahlkreis Bozen-Unterland zurück. Damit wird Manfred Mayr Kandidat werden.
Am Donnerstagabend sollte eigentlich die Sitzung zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher, Parteiobmann Philipp Achammer, dem Bozner Bezirksobmann Dieter Steger und dem Unterlandler Bezirksobmann Norbert Mayr stattfinden, bei der geklärt werden sollte, wer für die SVP im Senatswahlkreis Bozen-Unterland antritt.
Doch nun hat Giovanni Seppi, Vizebürgermeister von Leifers, dieser Entscheidung vorgegriffen. In einer Pressemitteilung erklärt er seinen Rückzug:
Am Freitag, 05 August, wurde ich von der SVP-Spitze gefragt, ob ich für eine Kandidatur im Senatswahlkreis Bozen-Unterland zur Verfügung stehen würde. Ich habe nach einem kurzen Gespräch meine Verfügbarkeit bestätigt. In den darauffolgenden Tagen war ich mit vielen Personen in Kontakt, die mir ihre Unterstützung zugesichert haben, darunter auch zahlreiche italienischsprachige Bürger.
In den vergangenen Tagen und insbesondere nach der letzten Sitzung des Parteiausschusses wurde aus den Wortmeldungen der Vertreter des Unterlandes klar, wie wichtig es für diese ist, einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Ich bin und bleibe ein Parteimensch und finde es wichtig, auch den „kleineren“ Bezirken eine Vertretung zu ermöglichen. Auch in Leifers müssen wir uns als SVP-Vertreter tagtäglich als Minderheit für unsere Ziele einsetzten und deshalb respektiere ich die Position des Bezirkes Unterland, der Bürgermeister Mayr Manfred nominiert hat.
Wie bekannt, gehört die Gemeinde Leifers zum SVP-Bezirk Bozen Land und nach den Vorwahlen vom Dienstag stellt dieser Bezirk schon zwei Kandidaten für die Parlamentswahlen. Ich fühle mich deshalb von den beiden Kandidaten Manfred Schullian und Dieter Steger ausreichend vertreten und hoffe, das gilt auch für die restlichen SVP-Wähler im Bezirk Bozen Land.
Deshalb habe ich in den vergangenen Stunden entschieden, meine Verfügbarkeit für eine Kandidatur für den Senatswahlkreis Bozen-Unterland zum Wohle der Partei zurückzuziehen.
Dieser Schritt wird es auch den beiden Bezirken ermöglichen, gemeinsam einen besseren Wahlkampf zu machen und ihren Kandidaten im Senatswahlkreis Bozen-Unterland nach Rom zu entsenden.
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Kommentare (1)
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vogelweider
Ich nehme mal an, von all den Kandidaten, die jetzt sauer ins leere Töpfchen gucken, wird letztlich im Herbst ’23 keiner vergessen werden. Der Abi wird dann den Vinschgau vertreten dürfen, der Ganner das Burggrafenamt und die Herren Seppi oder Ebner dürfen fürs Überetsch-Unterland antreten … Alles wie gehabt, und niemand wird zurückgelassen.