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Ohne Vertretung

Albrecht Plangger

Albrecht Plangger hat das Duell um den Kammerwahlkreis verloren. Damit steht der Vinschgau nun ohne Ansprechpartner in Rom da. Die Ernüchterung ist groß.

von Markus Rufin

Wenn es hitzig wird, dann hat Albrecht Plangger seine ganz eigene Strategie. Während andere gerade in diesen Phasen Präsenz zeigen, verzichtet Plangger auf große Auftritte in der Öffentlichkeit.

So war es auch vor den SVP-Vorwahlen am Dienstag. Für die TAGESZEITUNG war er vor der Wahl nicht zu erreichen – und auch unmittelbar nach der Wahl gab der SVP-Bezirksobmann im Vinschgau keine Stellungnahme ab.

Wie es scheint, hat Plangger nicht mit einer Niederlage gerechnet. Für eine Stellungnahme war er auch am Mittwoch nicht bereit. Allerdings teilte er schriftlich mit, dass er immer noch an den TAGESZEITUNG-Artikel „drei Tage vor der Wahl“ (gemeint ist das Interview mit Rosmarie Pamer) herumkaue: „Mit diesem Journalismus habe ich nichts am Hut.“

Eine Stellungnahme wäre aber überaus interessant gewesen. Denn seien Niederlage im Duell mit Dieter Steger um den Kammerwahlkreis im Verhältniswahlrecht bringt die größte Veränderung mit sich. Der Vinschgau verliert nun nämlich auch seinen Vertreter im Rom. Sowohl in der Landesregierung als auch im Parlament fehlt einem bisher wichtigen Bezirk ein politischer Vertreter.

Lesen Sie den gesamten Artikel in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (27)

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  • leser

    Dem plangger wird wohl das gute essen in rom abgehen

  • andreas

    Was genau hat der in Rom erreicht für den Vinschgau außer gar nichts?

    Dieses Kirchturmdenken ist doch mehr als lächerlich.
    Die 3 Haseln in Rom haben die Aufgabe sich für die Belange von ganz Südtirol einzusetzen und nicht ob die Malser für den Bau des Dorfbrunnens einen Beitrag bekommen oder irgend ein Vinschger Bauer seine Schlaumaierei umsetzen kann.

    Es reicht schon dieser Pusterer in Rom, welcher die Machenschaften Gadertaler Gemeinden und des Pateikumpels Valazza verteidigt.

    Der LH gewinnt in diesen Lobbyistenhaufen immer mehr an Oberwasser und die Vertreter der Weinbergfraktion verlieren immer mehr an Zustimmung.
    Wie jemand mit etwas politischen Kenntnissen einen Achamner oder Durnwalder wählen kann, außer man heißt Valazza oder ist einer der anderen 16, welche bei ähnlichen Deals unberechtigerweise Steuergelder kassiert haben, werde ich wohl nie verstehen.

  • hallihallo

    die parlamentarier sind eigentlich dazu gewählt, gesetze für ganz italien zu erlassen, die ein zusammenleben der gesamten bevölkerung im interesse der bevölkerung ausarbeiten und beschließen. es ist eh schon sonderbar , daß die südtiroler ihre aufgabe darin sehen, nur die südtiroler interessen in rom auszuarbeiten. und jetzt hat der vinschger gar nur für den vinschgau gearbeitet oder gar nur für die interessen einzelner vinschger.
    höchste zeit , daß er weg ist.
    ich gebe zu, dass der frühere lh um sechs uhr morgens für die probleme der einzelnen zur verfügung stand, aber unter tags hat er die gesetze für alle gemacht.
    derzeit sind leute in der politik, die gesetze machen und schon vor verabschiedung schauen, wie sie sie selbst umgehen können und zu ihrem vorteil nutzen können.

    • leser

      Hallihallo
      Die tiroler polithasen in rom haben rein gar nix zu sagen in der gesetzgebungsabstimmung in rom
      Aber due tiroler hanselen und innen verstehen das in nochmal 50 jahren nicht

    • artimar

      @halli… das ist zwar offizielle Doktrin des national-italienischen Zentralstaates, auch wenn die Wirklichkeit eine andere ist. Lobbyismus hat es auch in Italien. Übrigens: Es gibt auch das demokratische Grundprinzip der Repräsentanz (Frauenquote, nationale Minderheiten …).
      Formal ist die SVP seit 1945 offiziell die einzige von der amerikanischen Militärverwaltung bzw. die von Italien anerkannte Interessenvertretung der dt. und lad. Minderheit.

  • prof

    @besserwisser
    Ob er es versteht oder nicht ist egal,jedenfalls gebe ich ihm recht.

  • sigmundkripp

    Hat die SVP der Reform des Parlaments zugestimmt oder nicht?
    Wenn ja, muss bekannt gewesen sein, dass nicht jede Talschaft „Ihren“ Abgeordneten bekommt.

  • morgenstern

    Wenn der Plangger tatsächlich nicht mit einer Niederlage gerechnet hat dann sollte er dringend einen Arzt aufsuchen. Selbstüberschätzung soll nämlich heilbar sein.

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