Cineastischer Auftakt
Drei Musikfilme auf einer Großleinwand auf dem Thermenplatz in Meran leiten vom 17. bis zum 21. August das südtirol festival merano . meran 2022 ein.
Am 17. August zeigt das pre.festival die Filmdokumentation „Eine Alpensinfonie“, mit der das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und sein Chefdirigent Robin Ticciati ihre Reihe außergewöhnlicher Filmproduktionen fortsetzen. Der Film präsentiert Richard Strauss’ gleichnamiges Werk in noch nie dagewesener Weise: als eine musikalisch-philosophische Bergwanderung mit der Bergsteigerlegende Reinhold Messner. Entlang der Tondichtung führt sie durch die Alpen, lässt das Publikum am Weg zum Gipfel und schließlich am gewitterumtosten Abstieg teilhaben. Reinhold Messner spricht auf der Leinwand über Grenzerfahrungen, die Wahrnehmung der Natur und seine mentalen Zustände in der Nacht vor dem Aufbruch, während der Gipfelbesteigung, beim Abstieg und bei der Rückkehr nach Hause. Diese alpine Lebensphilosophie tritt in einen filmischen Dialog mit den Konzertaufnahmen, die in einer 360-Grad-Aufstellung des Orchesterapparats rings um den Dirigenten im Berliner Tempodrom im März 2021 aufgezeichnet wurden. Der Film ist, wie immer beim pre.festival, auch ein Vorgeschmack auf ein Live-Konzert. Am 8. September dirigiert Robin Ticciati das Chamber Orchestra of Europe im Kursaal.
Am 18. August folgt der Dokumentarfilm „Philharmonix – The Berlin Vienna Music Club“, der die klassische Band Philharmonix in einen Tango-Club, in eine Autowerkstatt und sogar auf ein Fußballfeld begleitet. Philharmonix sind sieben Spitzenmusiker aus den Wiener und Berliner Philharmonikern, die ein Repertoire anbieten, das bei ihren Orchestern leider nie auf dem Konzertplan steht. Was sie verbindet, ist natürlich die Freude an der klassischen Musik. Aber ihre Stückauswahl reicht weit darüber hinaus. In ihren Arrangements bearbeiten sie auch Jazz und Latin, jüdische Volksmusik, Hollywood-Soundtracks und Pop. Dabei werden Standards neu eingekleidet und es rücken Traditionen und Stile zusammen, die sonst nicht zusammengehören. Am 7. September spielt dieses ungewöhnliche Septett im Kursaal.
Am 21. August schließt der Konzertfilm „Europakonzert 2016“ mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle und der jungen norwegischen Geigerin Vilde Frang das pre.festival ab. Als Solistin gastiert Vilde Frang am 6. September mit dem RSB-Rundfunksinfonieorchester Berlinunter Vladimir Jurowski im Kursaal.
Die Open-Air-Projektionen beginnen jeweils um 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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