„Große Schnittmengen“
Die AFI-Führung hat sich mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zu einem Gedankenaustausch getroffen. AFI-Präsident Andreas Dorigoni zeigt sich zufrieden: „Im Gespräch sind – thematisch – große Schnittmengen ans Licht getreten.“
Für das AFI | Arbeitsförderungsinstitut sei das Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher mehreres gleichzeitig gewesen, informiert der im Mai neu gewählte AFI-Präsident Andreas Dorigoni: Antrittsbesuch, Ideenaustausch sowie Möglichkeit, über die laufenden Projekte zu berichten.
Zunächst wurden die Themen angeschnitten, die den Arbeitnehmer/Innen derzeit besonders stark unter den Nägeln brennen: die steigenden Lebenshaltungskosten als Folge des Energiepreisschocks, die stagnierenden Löhne, das Wohnungsproblem, der personelle Notstand im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen, die zunehmenden sozialen Ungleichheiten.
AFI-Präsident Dorigoni setzte dann den Landeshauptmann darüber in Kenntnis, was das AFI zwischen 2022 und 2023 vorhat: das Handbuch „Roadmap Gute Arbeit 4.0“ soll überarbeitet und neu aufgelegt werden – dieses Mal wissenschaftlich eingebettet im Paradigma der Nachhaltigkeit.
Es werden detaillierte Branchenreports zu den Arbeitsbedingungen in Südtirol verfasst werden aus welchen sich Handlungsempfehlungen ableiten, wie man Südtirol als Arbeitsstandort attraktiver machen kann.
Das AFI-Archiv der Landeszusatzverträge soll vervollständigt und ausgewertet werden und als Grundlage fungieren, damit sich Südtirol mit Unterstützung der Sozialpartner von der gesamtstaatlichen kollektivvertraglichen Verhandlung positiv abkoppeln kann.
Die AFI-Eurac-Studie zur sozialen Durchlässigkeit – die erste ihrer Art in Südtirol – wird wissenschaftlich abgesicherte Ergebnisse liefern, wie es um die Chancengleichheit in Südtirol tatsächlich bestellt ist. Impulse für ein nachhaltiges Vergabewesen sollen die Grundlage dafür schaffen, dass bei öffentlichen Aufträgen Unternehmen belohnt werden, die soziale und ökologische Nachhaltigkeit vorleben.
Präsident Andreas Dorigoni und Vizepräsidentin Cristina Masera betonten, dass es an der Zeit sei, das AFI als Kompetenzzentrum weiterzuentwickeln, um der gesellschaftlichen Rolle in Südtirol gerecht zu werden und die Belange der Arbeitnehmerschaft besser sichtbar zu machen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher sicherte zu, die Landesregierung mit den Anliegen des AFI zu befassen.
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