Besorgte Haushalte
Die starke Inflation und der andauernde Konflikt zwischen Russland und der Ukraine haben das Konsumklima in Südtirol weiter sinken lassen.
Die Haushalte äußern sich besorgt über die Entwicklung der Wirtschaft in den kommenden Monaten und über die Auswirkungen der Preissteigerungen auf ihre finanzielle Situation.
Dies geht aus der im Juli durchgeführten Umfrage des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hervor.
Der Index des Konsumklimas in Südtirol ist dennoch weiterhin höher als der italienische bzw. europäische Durchschnitt.
Der starke Anstieg der Energiekosten, der sich allmählich in einer allgemeinen Verteuerung der Preise zahlreicher Güter niederschlägt, führt zu einer Verschlechterung des Konsumklimas in Südtirol. Im Juli lag der entsprechende Index bei -16,8 Punkten und damit 6,6 Punkte niedriger als bei der vorherigen Erhebung im April.
Der beobachtete Rückgang ist vor allem auf die Sorge der Haushalte über die Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft in den kommenden Monaten und die Auswirkungen der Inflation auf ihre finanzielle Situation zurückzuführen.
Eine Verschlechterung ist auch bei den Kauferwartungen für langlebige Güter, wie Haushaltsgeräte und Möbel, zu beobachten. Andererseits bleiben die Aussichten der Arbeitsmarktentwicklung dank des nach wie vor hohen Niveaus der Wirtschaftstätigkeit in Südtirol positiv. Betrachtet man die Beschäftigungssituation der Befragten, so zeigt sich, dass der Rückgang des Konsumklimaindexes sowohl die unselbständig als auch die selbstständig Beschäftigten in ähnlichem Maße betrifft.
Die Abnahme des Konsumklimas in Südtirol scheint deutlicher als im europäischen Durchschnitt, aber der Indexwert ist mit -16,8 Punkten hierzulande weiterhin besser.
Im Juli lag der Wert für die Europäische Union bei -27,2 Punkten und somit 4,4 Punkte niedriger als im April. In Italien erreichte der Index einen ähnlichen Wert von -27,3 Punkten und war damit etwas schlechter als in Deutschland (-25,3). Eine deutliche Verschlechterung des Konsumklimas wurde in Österreich beobachtet, wo der Index in den letzten drei Monaten sogar um 13,1 Punkte sank und derzeit bei -34,1 Punkten liegt.
Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, betont:
„Eine der Hauptaufgaben der neuen Regierung wird darin bestehen, die Kontinuität der Maßnahmen zur Bekämpfung des Anstiegs der Energiepreise zu gewährleisten. Auch die Verringerung der Steuerbelastung muss fortgesetzt werden, um die Kaufkraft der Haushalte zu stärken.“
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Kommentare (9)
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leser
Komisch und ich dank bei der übermässigen auslastung der hotels und dem besych von justin biber wird der südtiroler reich
Also da lügt jemand
Und der pinzger ist es sicher nicht
pingoballino1955
Der Pinzger als HGV Chef investiert in Österreich,super oder?
meintag
Der Pinzger muss sich so Manches mehrmals erklären lassen um mitzukommen.
schwarzesschaf
Die Hotels arbeiten gut und es wird ein neues Rekordjahr. Der deutsche lässt sich den urlaub nicht entgehen nur gibt er ausser dem Hotel nichts mehr aus dank 3/4 pension und auf den wochenmarkt pfeift er denn der ist teuer geworden und immer mehr Chinesen und muslime stände. Und wenn das kilo schweine fleisch jm 1 euro steigt gleich 3 euro mehrs für wienerschmitzl verlangen da sagt der einheimische auch ihr spinnt. Undcesxwird halt nur noch das gekauft was man braucht, klamotten glaub ich hat jeder genug im kasten und ob es die farbe von dieses jahr ist ist dann auch egal. Die frage ist nur habfn wir nächstes jahr boch geld für den Urlaub???
george
Wenn der Konsum zurückgeht ist das durchaus nicht negativ. Dann wird weniger unnützes Zeug gekauft und weniger weggeworfen bzw. werden weniger ressourcen verschleudert. Der Umwelt wird es jedenfalls nützen.
andreas
Du bist ein typischer Vertreter deiner Generation.
Seit der Geburt gab es nur Wachstum und steigenden Wohlstand und nun, wo du alt und senil wirst und Rente kassierst, sollen sich die jungen einschränken.
yannis ist nebenbei auch so ein Exemplar.
olle3xgscheid
Besorgt sind eher die Unternehmer oder?!…….
olle3xgscheid
„Eine der Hauptaufgaben der neuen Regierung wird darin bestehen, die Kontinuität der Maßnahmen zur Bekämpfung des Anstiegs der Energiepreise zu gewährleisten“
Warum sollte die“neue“ Regierung das tun, verdient der Staat , und nicht nur , beachtlich daran.
leser
Wifo
Einer lügt da wohl
Es gab
noch nie soviel urlauberfamilien in italien
Noch nie sind die hotels so ausgelastet
Noch nie sind die löhne so niedrig
Wir haben eine inflation von 10%
Spritpreise die um 1 euro teurer sind und rekordzahlen auf den autobahnen
Und was fällt der politik ein
Sie verteilt 200 und 600 euro bonuse
Sie steht ein für spritpreisreduzierungen
Sue vergibt den 110% steuerbonus, der den steuerzahler zwingt bzw. Vergewaltigt für die bauwut von schlaumeiern zu finanzieren und die bankgewinne mitzuzahlen
Lieber Wifo ihr solltet bei der verkündung eurer falschmeldungen und farcen zumindest ein schlechtes gewissen haben abgesehen davon , dass man aktuell alles der ukraine zuschiebt