Die EFRE-Gelder
Über 73 Millionen Euro an EFRE-Mitteln sollen im Rahmen des Programms Interreg bis 2027 in italienisch-österreichische Kooperationsprojekte fließen. Insgesamt stehen über 91 Millionen Euro bereit.
Die Europäische Kommission hat am 16. Juni 2022 das Kooperationsprogramm „Interreg VI-A Italien-Österreich“ für den neuen Programmzeitraum 2021-2027 genehmigt.
Neben Südtirol sind die österreichischen Länder Kärnten, Salzburg und Tirol sowie die autonome Region Friaul-Julisch Venetien und die Provinzen Belluno, Treviso und Vicenza der Region Venetien an dem Programm für grenzüberschreitende Zusammenarbeit beteiligt.
Nun hat die Landesregierung den Durchführungsbeschluss der Europäischen Kommission zur Kenntnis genommen und die Direktorin der Landesabteilung Europa, Martha Gärber, als für Südtirol zuständige Verwaltungsbehörde bestimmt. Mit der Veröffentlichung des heutigen Landesregierungsbeschlusses im Amtsblatt der Region können nun die Umsetzung des Programmes und die Aufrufe zu Projekteinreichungen anlaufen.
Das siebenjährige Programm ist insgesamt mit mehr als 91 Millionen Euro ausgestattet, wovon 80 Prozent beziehungsweise 73 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE kommen und die restlichen 20 Prozent von den beiden teilnehmenden Staaten mit öffentlichen oder privaten Mitteln kofinanziert werden.
Mit diesen Geldern sollen in den kommenden Jahren grenzüberschreitende Projekte finanziert werden, die Innovation und Unternehmen zum Ziel haben, Maßnahmen im Bereich von Klimaschutz und Biodiversität setzen, nachhaltigen Tourismus und Kulturtourismus unterstützen, die lokale Entwicklung (CLLD) voranbringen oder grenzüberschreitende Hindernisse abbauen.
Informationen zum Programm finden sich auf der Webseite https://www.interreg.net/de/666.asp.
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Kommentare (1)
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treter
„Maßnahmen im Bereich von Klimaschutz und Biodiversität setzen“ steht im obigen text. Ich hätte da eine Idee! Das Land Südtirol solle doch bitte mit EFRE Mitteln den Brixner Auwald ankaufen und ihn als Biotop ausweisen und somit endgültig unter Schutz stellen!
Vorher müsste natürlich die Firma Progress den Kaufvertrag mit dem Vinzentinum (9.040.000 Euro für 3 Hektar) auflösen!
Somit könnte dieses sehr wertvolle Vogelhabitat gerettet werden und müsste nicht einem 3D-BETON-Druckergebäude der Progress Holding AG geopfert werden!!!
NB: In Zeiten des rasanten Klimawandels einen Auwald zu roden ist geradezu ein Umweltverbrechen…..
Grund: Wälder sind gewaltige CO2 Speicher und zugleich Temperatursenker!!