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„Natürliche Ressource“

Foto: Noemi Prinoth

Die Holz-Initiative ProRamus setzt auf vermehrten Einsatz des nachhaltigen Rohstoffs in der Südtiroler Bauwirtschaft.

Wie schafft man es, dass beim Bauen in Südtirol vermehrt der nachhaltige und nachwachsende Rohstoff Holz eingesetzt wird?

Das war Thema einer Veranstaltung, zu der Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler vor Kurzem Vertreterinnen und Vertreter der Holzwirtschaft geladen hatte.

Mit dabei waren Mitglieder der Initiative ProRamus, Verantwortliche von IDM Südtirol, Unternehmer, Freiberufler sowie Vertreter des Landtags, der Landesämter und der Wirtschaftsverbände, die sich alle mit dem Thema Holz beschäftigen.

ProRamus wurde vor sechs Jahren gegründet, um die Player der Holzbranche miteinander zu vernetzen und den Sektor effizient zu unterstützen. Koordiniert wird die Initiative von IDM, die nun effiziente Maßnahmen für eine Förderung der Holzbauweise identifizieren wird – so das Ergebnis des Treffens, an dem auch Hochbaulandesrat Massimo Bessone teilnahm.

Rohstoff, Baustoff, Werkstoff und Energieträger: Holz ist eine sehr vielfältige natürliche Ressource, die auch wirtschaftlich sehr interessant ist. Knapp 3.000 Unternehmen sind in Südtirol in der Wald- und Holzwirtschaft tätig, und über 15.000 Südtirolerinnen und Südtiroler beziehen ihr Einkommen daraus. Zudem handelt es sich um einen besonders nachhaltigen, weil nachwachsenden Rohstoff, dessen Einsatz gerade beim Bau und bei der Sanierung von Gebäuden besonders klimafreundlich und umweltschonend ist.

Deshalb will die Arbeitsgruppe ProRamus, die sich mit der Holzwirtschaft als strategischem Sektor beschäftigt, die Verwendung von Holz als Rohstoff für die Bauwirtschaft pushen. „Der Rohstoff Holz bindet C02 und dient folglich einer nachhaltigen Entwicklung der Baubranche. Die Verwendung von Holz sollte deshalb im Rahmen der privaten, vor allem aber auch der öffentlichen Bautätigkeit vorangetrieben werden“, so die beiden Landesräte.

Ein Blick über die Landesgrenzen zeigte den Anwesenden, dass in Südtirol hier noch viel Potenzial vorhanden ist.

„Der Holzbauanteil in Tirol liegt bereits bei 30 Prozent, während er in Südtirol derzeit nur etwa zehn Prozent beträgt“, sagt Vera Leonardelli, Direktorin Business Development von IDM.

„Wenn wir diesen Anteil erhöhen wollen, tun wir gut daran, zu untersuchen, mit welchen Maßnahmen der Einsatz von Holz außerhalb von Südtirol bereits gefördert wird und wie man diese in Südtirol übernehmen und optimieren könnte. IDM wird diese Erhebung federführend übernehmen.“

Einigkeit herrschte bei den Teilnehmer*innen des Treffens über das Ziel, die Wertschöpfung im Lande zu halten. Entsprechend will sich die Arbeitsgruppe derzeit in erster Linie mit den drei Themen Wertschöpfung, Kreislaufprojekte und Vermarktung auseinandersetzen. „Klimapläne authentisch und sinnvoll umsetzen“ lautete die entsprechende Forderung der Unternehmerinnen und Unternehmer im Rahmen des Abends. Weitere Arbeitstreffen werden folgen, um verwaltungstechnische Maßnahmen zu definieren.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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