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Grenzgang

Eine Woche kreative Auseinandersetzung mit inneren und äußeren Grenzen – Aufführung in der Mühlbacher Klause am Samstag.

In den Pandemiemonaten waren viele Menschen zwei Jahre lang im Kleinen wie Großen zu Grenzgängern geworden – mit diesem Thema beschäftigt sich in dieser Woche das Community Dance Camp des Südtiroler Tanzkollektivs. Daran nehmen 17 Kinder und Jugendliche aus ganz Südtirol teil.

Was dabei herauskommen wird, kann man in einer Aufführung am Samstag, 13. August um 20.30 Uhr an einem geschichtsträchtigen Grenzort, nämlich in der Mühlbacher Klause sehen.

Das Südtiroler Tanzkollektiv hat für sein wieder an die Jugend gerichtetes Community-Dance-Projekt ein spannendes und aktuelles Thema in besonderen Zeiten ausgesucht, und zwar den Grenzgang. Dabei geht es in vielerlei Hinsicht um innere und äußere Grenzen. Es ist die 4. größere Tanzakademie nach den letzten Projekten „Brücken bauen“ mit dem Haydn-Orchester 2018 und „Alba – Vom Schatten ins Licht“ mit Flüchtlingen aus 11 Nationen 2019 in Zusammenarbeit mit Tanz Bozen und der Franzensfeste. Zwei Jahre lang war es dann nicht mehr möglich, solche sowohl sozial wie auch künstlerisch ambitionierten Projekte umzusetzen.

Mühlbach, wo das Community Dance Camp wieder zu Gast ist, war mit seiner Klause selbst seit dem Mittelalter Grenzstation und vielfach umkämpfter Grenzort. Das bewährte Academy-Team erarbeitet derzeit gemeinsam mit 17 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern genau dort im Herz-Jesu-Institut Szenen, die am 13. August um 20.30 Uhr in einer Freilichtaufführung in der Mühlbacher Klause zusammengeführt werden (freier Eintritt).

Das Kreativ-Team mit Anastasia Kostner, Martina Marini, Elfi Troi und assistiert von Adriana Sellemond sind für die inhaltliche Erarbeitung und Anleitung zuständig. Die jungen Teilnehmer stammen aus ganz Südtirol und sind derzeit engagiert und begeistert bei der Sache.

Zur Erinnerung: Community Dance arbeitet nach dem Motto „Alle können tanzen“ und richtet in vielen Ländern Angeboteu.a. an junge Menschen, speziell auch an solche ohne Tanzerfahrung. Diese Bewegung versucht die kreativen Möglichkeiten zu entfalten, welche die Teilnehmer*innen mitbringen und setzt keine fertige Choreografie vor. Bekanntestes Beispiel ist das filmisch dokumentierte Projekt „Rhythm is it“ der Berliner Philharmoniker.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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