„Keine Wartezeiten mehr“
Künftig soll es bei der Löschung der Bindung für den konventionierten Wohnbau keine Wartezeiten mehr geben, versichert Landesrätin Waltraud Deeg.
In Beantwortung einer Landtagsanfrage der Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll, kündigt die Landesrätin Waltraud Deeg eine radikale Änderung der Abläufe zur Lösung der Bindung für den konventionierten Wohnbau nach Ablauf der gesetzlichen Frist an.
Die Löschung der Bindung soll zukünftig automatisch erfolgen bzw. auf der Grundlage eines einfachen Antrags an das Grundbuch.
„Wenn jemand sein Eigenheim für die eigenen Kinder ausbauen und in den Genuss des 110-Prozent-Bonus kommen möchte, muss die Bindung von konventionierten Wohnungen löschen lassen. Auch wenn die 20-jährige Bindung abgelaufen ist, muss sie dennoch gelöscht werden“, erklärt die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle.
„Ein formaler Akt, der aber unverständlicherweise oft sehr lange dauert. Betroffene Bürger melden von einer Wartezeit von bis zu acht Monaten! Durch diese Verzögerung in Zeiten stark steigender Inflation erhöhen sich für die Eigentümer der Wohnungen die Kosten für Umbauarbeiten um bis zu einem Drittel!“
Atz Tammerle schlägt daher vor, dass die Bindung nach Ablauf der gesetzlichen Frist automatisch gelöscht wird. Das spare den Betroffenen und der Verwaltung unnötige Bürokratie und Zeit.
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Kommentare (3)
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saustall_kritiker
Und was den Gesuchstellern bei den Ansuchen nie gesagt wird: Für das Löschen der Bindung wird eine Zahlung von derzeit 400-500 Euro an die Agentur der Einnahmen fällig. Bis heute hat sich kein Parlamentarier auch nur ansatzweise meines Wissens bemüht, dass dieser obligatorische, völlig sinnlose Obulus an den Staat abgeschafft wird. Denn damit wird schon von vornherein die Wohnbaubeihilfe geschmälert, ohne dass es den Gesuchstellern gesagt wird. Ein Dank an die zwei Abgeordneten der Südtiroler Freiheit, dass sie die in diesem Punkt seit Jahrzehnten schlafenden Svp-Politiker endlich aufgeweckt haben 🙂
romy1988
@saustall_kritiker: In Italien – mittlerweile auch in Südtirol – gibt es genügend sinnlose Steuern und Abgaben, aber es braucht eben Geld, um den überteuerten Beamtenapparat zu finanzieren.