Geballte Kraft
Das Startup GKN Hydrogen will sich als Wasserstoffspeicherexperte auf dem internationalen Markt beweisen und schafft einen neuen Standort in Pfalzen.
Für Gottfried Rier, Chief Technology Officer bei GKN und Mitglied der Geschäftsführung, ist der Ausbau der Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten eine Bestätigung des eingeschlagenen Weges.
„Im letzten Jahr“, sagt er, „haben wir uns innerhalb der GKN Sinter Metals Gruppe als Startup positioniert und unsere Produkte und Dienstleistungen zur Serienreife gebracht. Heute verfügen wir über das weltweit sicherste und kompakteste Wasserstoffspeichersystem und etablieren uns als Technologieführer in diesem Markt. Für unsere Zielsetzung brauchen wir einen Standort, der für unsere Mitarbeiter attraktiv ist und an dem wir mit der Zeit wachsen können. In Pfalzen haben wir für unser Vorhaben die idealen Rahmenbedingungen gefunden, und wir freuen uns auf den Umzug dorthin.“
Das heißt: GKN wird in Pfalzen einen neuen Standort schaffen. In den nächsten Monaten entsteht dort ein hochmodernes Kompetenzzentrum zur Entwicklung und Produktion von wasserstoffbasierten Energiemanagementsystemen.
Die Grundlage der Technologie wurde über die letzten Jahre im ehemaligen Schwesterunternehmen GKN Sinter Metals in Bruneckentwickelt und besteht in der sicheren Speicherung von Wasserstoff in Metallhydriden. Genauer gesagt: Der Wasserstoff wird durch Elektrolyse aus grünem Strom gewonnen und hilft Unternehmen und privaten Haushalten dabei, ihre CO2–Bilanz deutlich zu verbessern. Je nach Anwendung gelingt sogar schon heute ein komplett autarker Betrieb von Gebäuden und Infrastrukturen.
Bürgermeister Roland Tinkhauser unterstützt die Ansiedlung des Greentech–Unternehmens in Pfalzen:
„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, ein so zukunftsorientiertes Unternehmen wie GKN Hydrogen für unsere Gemeinde zu gewinnen. Für mich ist das ein Beweis dafür, dass wir als Gemeinde eine gute Standortpolitik betreiben und Unternehmen, die zu uns passen, gute Rahmenbedingungen bieten können.“ Auch Josef Grossgasteiger von Alpinholz KG, blickt positiv in die Zukunft: „Ich bin von der Technologie der GKN Hydrogen begeistert und freue mich diesem motivierten Team langfristig ein neues Zuhause bieten zu können.“
Den Umzug plant das Unternehmen für das erste Quartal 2023. Das Projekt beinhaltet einen in der Zukunft erweiterbaren Standort für 58 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Fläche von 5.000 Quadratmetern. Kernfunktionen des neuen Standortes sind Entwicklung, Produktion und Service für Energie- und Wasserstoffspeichersysteme, inklusive der digitalen Integration für eine adaptive Steuerung und eine remote Überwachung. Darüber hinaus werden Zentralfunktionen wie Einkauf, Lieferkette, Personal- und Finanzwesen am neuen Standort angesiedelt sein.
Das Unternehmen sucht aktuell junge Ingenieurinnen und Fachkräfte, „die mit Überzeugung und Engagement ihre Fähigkeiten für eine CO2–freien Welt einbringen möchten“.
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