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150 Millionen für Südtirol

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Die EU-Kommission hat das Programm des ESF+ 2021-27 für Südtirol genehmigt. Die Landesregierung hat nun die Prioritäten und Programmziele vorgegeben.

Die Europäische Kommission hat das Programm des ESF+ des Landes Südtirol für den neuen Programmzeitraum 2021-2027 am 20. Juli 2022 genehmigt.

Mit der Kenntnisnahme der Genehmigung durch die Landesregierung, die am Dienstag erfolgt ist, kann nun die operative Phase starten. Noch im laufenden Jahr soll ein erster Aufruf zur Einreichung von Projekten veröffentlicht werden.

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste Instrument der EU, um in Menschen zu investieren. Auch im neuen Programmzeitraum 2021-2027 wird der ESF weiterhin Maßnahmen in den Bereichen Beschäftigung, Bildung und soziale Eingliederungfinanzieren.

Die Gesamtinvestitionen der EU für den ESF in Südtirol sind beträchtlich und belaufen sich auf 150 Millionen Euro.

Eine der Neuigkeiten des neuen Programmzeitraums besteht darin, dass der ESF zum ESF+ wird, mit einem verstärkten Fokus auf Initiativen für die Jugend und Maßnahmen zur sozialen Innovation.

„Wir freuen uns auf eine furchtbringende Zusammenarbeit mit den Partnern, erwarten ein breites Spektrum an innovativen Projektanträgen und fördern einen gesunden Wettbewerb, aus dem gute und sinnvolle Projekte für die Menschen in Südtirol hervorgehen“, sagt die Direktorin der Landesabteilung Europa, Martha Gärber.

„Nach einer langen Planungsphase und einem spannenden Austausch mit unseren Partnern sind wir froh, nun eines der ersten genehmigten ESF Plus Programme Italiens umsetzen zu können und unserem Territorium weiterhin wichtige Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um den Arbeitsmarkt, die Schulen und die Sozialeinrichtungen zu unterstützen“, betont die Direktorin im Amt für den Europäischen Sozialfonds und Verantwortliche der Verwaltungsbehörde, Claudia Weiler.

Weitere Informationen zum ESF+ und dem neuen Programmzeitraum 2021-2027 sind auf den Landeswebseiten zu Europa und dem ESF+ zu finden.

Genau eine Woche vor Genehmigung des Südtiroler ESF+ Programms hat die Europäische Kommission auch die Partnerschaftsvereinbarung mit Italien für den Zeitraum 2021-2027 genehmigt.

Bei dieser Vereinbarung handelt es sich um ein weiteres wichtiges Dokument, das von jedem EU-Mitgliedsstaat erarbeitet und mit der EU-Kommission vereinbart wird. Es definiert sowohl die Strategien und die Prioritäten jenes Mitgliedstaates als auch die Einsatzmodalitäten der Strukturfonds; mit dem Ziel, die EU-Strategie für ein intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum umzusetzen.

Im Programmzeitraum 2021-2027 kann Italien mit einer Gesamtsumme von 75,315 Milliarden Euro an Struktur- und Investitionsfonds rechnen, die aus Ressourcen der EU und nationaler Kofinanzierung bestehen.

Die EU-Finanzierung beläuft sich dabei auf 43,127 Milliarden Euro.

Im Vergleich zum Programmzeitraum 2014-2020 steigen damit die zur Verfügung stehenden Mittel um circa zehn Milliarden Euro.

Es handelt sich damit also um die größte Mittelausstattung für die Strukturfonds, die jemals von der EU erhalten worden ist.

Die Partnerschaftsvereinbarung Italien 2021-2027 ist auf den Landeswebseiten zum Thema „Europa“ zu finden.

 

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Kommentare (2)

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  • andreas1234567

    Hallo aus D,

    die 150 Millionen würde ich erst einplanen wenn das Geld wirklich im Sack klimpert..

    In Rom sind Ende September Wahlen und wenn die nicht im EU-Sinne ausfallen ist man auch schnell mit Mittelkürzung bei der Hand..

    Ich bin ziemlich stark verwundert warum das niemand einkalkuliert..
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen die gegenwärtige EU-Konstallation stellt einem mehr wie denkbaren Regierungsbündnis aus Fi,Lega und den Brüdern Italiens unter der Führung von Frau Meloni einen Geldsack mit 43 Milliarden vor die Tür..

    Die EU ist da nahezu unfassbar dämlich jetzt schon diesen Blankoscheck bis 2027 auszustellen und nicht die nächsten 6 Wochen abzuwarten, den Geldsack bekommt jetzt fix der Wahlgewinner in Rom, quasi als Siegprämie..

    Und wenn es wirklich arg kommt wird Rom sicher lenkend und helfend bei der Verteilung der Gelder helfen.
    Aber das ist man ja gewohnt, Rom fragen, auf Antwort aus Rom warten, das hat Rom zu bestimmen..

    Gott schütze Südtirol

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