„Ich traue meinen Augen nicht“

Die Team K-Politikerin Maria Elisabeth Rieder rechnet mit den 17 Alt-Mandataren, die ihre Rentenvorschüsse nicht zurückzahlen wollen, ab.

So wie am Samstagmorgen viele TAGESZEITUNG-LeserInnen war auch Maria Elisabeth Rieder entsetzt.

Der Grund:

Die TAGESZEITUNG veröffentlichte exklusiv die Namen jener 17-Alt-Mandatare, die sich bis heute weigern, ihre üppigen Rentenvorschüsse zurückzuzahlen – trotz eines rechtskräftigen Urteils.

Die Team-K-Politiker Maria Elisabeth Rieder rechnet am Samstagnachmittag in einem Facebook-Post mit den 17 Zahlungsunwilligen ab.

Der Beitrag von Maria Elisabeth Rieder im Wortlaut:

„Ich traue meinen Augen nicht, als ich heute Morgen den Artikel ,Die Zahlungsunfähigen’ lese.

Die Neue Südtiroler Tageszeitung nennt darin die Namen der 17 Altmandatare, die sich trotz eines rechtskräftigen Urteils weigern die Rentenvorschüsse zurückzuzahlen.

Die „armen Altmandatare“ (interessanterweise alles nur Männer) können das Geld, das ihnen nicht zusteht, nicht zurückzahlen, da sie es „schon ausgegeben haben“.
Ich bin einfach nur entrüstet und unglaublich wütend angesichts dieser Arroganz. In diesen Tagen erreichen mich immer wieder Anrufe von verzweifelten Menschen, Arbeitnehmer:innen, Rentner:innen, Alleinerziehenden und Alleinlebenden, die mit ihrem Gehalt und ihrer Rente die Ausgaben des täglichen Lebens nicht mehr bezahlen können.

Sie haben Angst vor dem Winter, wo auch noch hohe Heizkosten auf sie zukommen. Sie sind verzweifelt und bekommen keine Unterstützung. Und dann trauen sich diese ehemaligen Politiker tatsächlich solche Aussagen zu machen.

Das Geld, das sie zurückzahlen müssen, geht übrigens in einen „Fonds zur Unterstützung von Kleinunternehmen und Arbeitnehmer:innen“ – und diese könnten Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten brauchen.
Ich bin gespannt, wann das Präsidium des Regionalrates (Präsident Josef Noggler) mit den Zwangseintreibungen beginnt, bis jetzt ist jedenfalls nichts passiert.

Es ist kein Wunder, dass die Politikverdrossenheit zunimmt. Doch mein Appell an die Bürger:innen: Nein, es sind nicht alle Politiker:innen gleich, überlegt bei den nächsten Wahlen genau, wen ihr euer Vertrauen gebt.“