„Das vermittelt Geborgenheit“
20 Frauen und Männer treten demnächst ihren Dienst als Freiwillige der Caritas-Hospizbewegung an und bieten kranken, sterbenden und trauernden Menschen in ganz Südtirol Hilfe und Unterstützung an.
Das nötige Rüstzeug haben die neuen Hospiz-Mitarbeitenden in eigenen Ausbildungs-Lehrgängen im Vinschgau und im Burggrafenamt erworben.
Kürzlich haben sie ihre Hospiz-Diplome im Rahmen einer Feier im Bildungshaus Schloss Goldrain aus den Händen der Caritas-Verantwortlichen entgegengenommen. Insgesamt kann die Caritas-Hospizbewegung nun auf ca. 200 gut ausgebildete Freiwillige zählen.
Neun der neuen Freiwilligen der Caritas-Hospizbewegung haben ihre Ausbildung im Bildungshaus Lichtenburg in Nals absolviert, 11 weitere im Schloss Goldrain im Vinschgau.
In den beiden Ausbildungslehrgängen haben sie sich in 114 Theorie- und Praxisstunden das nötige Rüstzeug erarbeitet, um kranke, sterbende und trauernde Menschen kompetent und einfühlsam zu begleiten.
„Die Teilnehmenden haben diesmal wirklich viel Ausdauer bewiesen. Pandemiebedingt ist es während des Lehrgangs immer wieder zu Unterbrechungen gekommen und gerade die praxisbezogenen Schulungen mussten wegen der Hygienevorschriften oft unter erschwerten Umständen stattfinden.
Dennoch haben die meisten bis zum Schluss durchgehalten und sind jetzt gut gerüstet, um in den Hospizdienst in Bozen, im Burggrafenamt und im Vinschgau einzutreten“, bedankt sich die Hospiz-Koordinatorin für den Vinschgau, Anita Tscholl, welche die Lehrgänge organisiert hat.
Hospizmitarbeitende orientieren sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Schwerkranken und Sterbenden.
Sie unterstützen die Angehörigen und das Pflegepersonal und sind einfühlsame Weggefährten für trauernde Menschen. „Menschliche Zuwendung, die Erfahrung menschlicher Nähe und das Gefühl, dass jemand verlässlich Zeit hat, ist neben einer guten medizinisch-pflegerischen Betreuung von besonderer Bedeutung für die Betroffenen“, erklärt Anita Tscholl.
Und weiter: „Wir sind füreinander verantwortlich, dass Leben in schwerer Zeit gelingen kann. Dabei geht es um ganz alltägliche Dinge, die sehr wirkungsvoll und hilfreich sein können: ein Gespräch, eine gemeinsame Unterhaltung oder gemeinsames Schweigen. Das vermittelt Geborgenheit und findet stets in einem Rahmen statt, der von den betreuten Personen gewünscht wird.“
Im Herbst startet eine weitere Ausbildung für neue Ehrenamtliche im Bildungshaus Schloss Goldrain.
Wer sich dafür interessiert oder die Dienste der Hospizbewegung in Anspruch nehmen möchte, ist eingeladen, sich bei einer der folgenden Kontaktstellen der Caritas Hospizbewegung zu melden:
Bozen, Marconistraße 7, Tel. +39 0471 304 370, [email protected]
Meran, Galileo-Galilei-Straße 84, Tel. +39 0473 495 631, [email protected]
Brixen, Bahnhofstraße 27a, Tel. +39 0472 268 418, [email protected]
Bruneck, Paul von Sternbach-Straße 6, Tel. +39 0474 413 978, [email protected]
Schlanders, Hauptstraße 131, Tel. +39 366 58 89 441, [email protected]
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