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Die Klima-Klausur

Foto: LPA/Tiberio Sorvillo

Die Landesregierung hat sich am Mittwoch auf einer außerordentlichen Sitzung mit dem Klimaplanentwurf und den fast 3.000 Bemerkungen und Vorschlägen befasst, die dazu eingegangen sind.

Die Entwicklung erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz, der schrittweise Ersatz fossiler Energieträger, aber auch die Mobilität, die Landnutzung, der Konsum und die Ernährung: Im neuen Klimaplan des Landes, an dem derzeit gearbeitet wird, benötigen viele Aktionsfelder wesentliche und konkrete Maßnahmen. 2011 hatte Südtirols Landesregierung in einem ersten Klimaplan die Strategie für eine nachhaltige Energiepolitik festgeschrieben und eine regelmäßige Aktualisierung des Planes vorgesehen. Der Klimawandel ist in den vergangenen Jahren verstärkt ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Bei der Pariser Klimaschutzkonferenz 2015 haben sich 195 Länder auf ein weltweites rechtsverbindliches Klimaschutzübereinkommen geeinigt. Südtirols Landesregierung hat sich in dieser Amtszeit zudem der nachhaltigen Entwicklung verschrieben und die Überarbeitung des Klimaplanes „Klimaplan Energie – Südtirol 2050“ über einen mehrstufigen Prozess in Angriff genommen.

Unter diesen Voraussetzungen hat sich die Landesregierung am Mittwoch (3. August) im Rahmen einer Sondersitzung mit dem Thema „Klimaplan“ befasst. Nach einer Einführung durch das zuständige Landesumweltressort stellten die Universitätsprofessoren Federica Viganò, Gottfried Tappeiner und Georg Kaser das Fortschreiten der Arbeiten zum neuen Klimaplan vor, an denen insgesamt vier interne und neun externe Klimafachleute beteiligt sind. Unter anderem ging es dabei auch um die Bewertung der fast 3000 Bemerkungen und Vorschläge, die im Rahmen des Beteiligungsprozesses von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2021 über die Website www.klimaland.bz.it eingegangen sind. Die Fachleutekommission hat am 30. März die Auswertung der genau 2865 Kommentare und Vorschläge aus der Bevölkerung aufgenommen, um mögliche Vorschläge in den Plan zu integrieren.

Die Bewertungen der Experten und Expertinnen werden nun von der Landesregierung geprüft, die dann in den kommenden Wochen den endgültigen Text der Aktualisierung des „Klimaplans“ beschließen wird. In der Folge soll der aktualisierte Klimaplan im September im Rahmen der Sustainability Days, der Nachhaltigkeitstage, präsentiert werden, zu denen vom 6. bis 9. September 2022 renommierte Expertinnen und Experten im Bereich Nachhaltigkeit aus dem In- und Ausland in Südtirol zusammenkommen werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • treter

    „Südtirols Landesregierung hat sich in dieser Amtszeit zudem der nachhaltigen Entwicklung verschrieben“ steht in dieser Pressemitteilung des Landes Südtirol…
    Mein Kommentar dazu: viel bzw. sehr viel bla bla bla!!!! Denn iin der Realität schauts dann ganz anders aus!
    Ein Beispiel: die Edelweiß Freunde in Brixen haben mit jenen im Landhaus 1 vereinbart den Brixner Auwald für ein 3D-BETON-Drucker Industriegebäude der Firma Progress zu roden!
    Fazit: bei den Freunden im Edelweiss scheint noch nicht angekommen zu sein, dass Wälder im Ksmpf gegen den Klimawandel als CO2 Speicher und Temperatursenker eine sehr wichtige Rolle spielen!!
    Da passt wohl am besten der italienische Spruch dazu: „tra il dire e il fare c’è di mezzo il mare“.

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