Stärkere Zusammenarbeit
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat sich kürzlich mit der Volksanwältin, Gabriele Morandell getroffen.
Gabriele Morandell, Südtirols Volksanwältin, und Josef Oberhofer, Präsident des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz, fordern von der Landesregierung eine rasche Erarbeitung des Schotterplans und die Einschränkung von Helikopterflügen – zum Schutz der Menschen und der Natur.
Die Volksanwaltschaft und Südtirols größte Umweltorganisation wollen zukünftig stärker zusammenarbeiten. Denn zahlreiche Bürgerinnen und Bürger wenden sich an die beiden Einrichtungen mit ganz ähnlichen Problemen, zum Beispiel Lärmbelästigung durch touristische Helikopterflüge. „Verschiedene Unternehmen bieten bei Veranstaltungen oder als fixes Programm Rundflüge an, die der Klimapolitik widersprechen und von den Anrainern als besonders störend empfunden werden“, so Oberhofer. Dachverband und Volksanwältin sind sich einig: Die Landesregierung muss das geltende Gesetz überarbeiten und die Flüge auf das Notwendigste einschränken.
Volksanwaltschaft und Dachverband ziehen auch bei der bereits mehrmals geäußerten Forderung nach einem Landesplan für Schotter an einem Strang: „Die betroffenen Bürger und Anrainer kommen viel zu spät in Kenntnis eines neuen Schotterabbaus und können somit oft nicht ihre Überlegungen, Vorstellungen und Änderungswünsche einbringen“, so Morandell. Ein von Anfang an mögliches Mitdenken, Mitgestalten und Mitreden der betroffenen Anrainer am Schotterabbauprojekt sei für einen korrekten, reibungslosen und umweltfreundlichen Abbau von Vorteil.
Volksanwaltschaft und Dachverband für Natur- und Umweltschutz wollen zukünftig enger zusammenarbeiten. Morandell und Oberhofer wollen sich unter anderem regelmäßig über die häufigsten Anfragen der Bürgerinnen und Bürger austauschen.
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Kommentare (1)
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artimar
„Ein von Anfang an mögliches Mitdenken, Mitgestalten und Mitreden der betroffenen Anrainer“ ist derzeit reines Wunschdenken. Die Realität und Praxis sehen ganz anders aus. Partizipation war auch in Meran unter Liste Rösch/Grüne bewusst nicht gewollt. Bürger-innen – nur ein lästiger Störfaktor. Auto- und Abgasstadt Meran mit lukrativer Kavernengarage für wenige Laubenbarone und Freunde statt Gartenstadt und Schutz des Tappeinerwegs. Die externen Ewigkeitskosten zahlen eh die Bürger-innen. Mit den unmittelbar darüber befindlichen betroffenen Eigentümern, Mietern am Küchelberg kann/darf man selbst Menschen- und Grundrechte verweigern. Wann haben Rösch oder Dal Medico mit ihnen je geredet? War/ist wohl aus deren Politik- und Amtsverständnis entbehrlich.