Neue Kontrollstelle
Am Mittwoch wurde die Rahmenvereinbarung zur Errichtung einer Lkw-Kontrollstelle an der Mautstelle Brenner vorgestellt.
Am Mittwochvormittag ist die Rahmenvereinbarung vorgestellt worden, welche die bereits bestehende gute Zusammenarbeit zwischen der Brennerautobahngesellschaft, den Staatsanwaltschaften von Bozen und Trient und der Agentur für Akzisen, Zoll und Monopole institutionalisiert und die behördenübergreifende Tätigkeit an der zukünftigen LKW-Kontrollstelle regelt. Diese wird derzeit an der Mautstelle Brenner in Sterzing errichtet.
Dabei handelt sich dabei um jene Stelle, die alle Fahrzeuge aus und nach Italien passieren müssen, wenn sie die bedeutendste italienische Landverbindung zum restlichen Europa nutzen wollen. Dort baut die Brennerautobahngesellschaft derzeit ein LKW-Kontrollzentrum, das landesweit seinesgleichen sucht, die Arbeiten werden im nächsten Sommer abgeschlossen. Auf einer Fläche von 12.000 m2 entsteht eine 40 Meter lange und 11 Meter breite Kontrollstation über drei Stockwerke. Diese wird unter anderem mit Rampen, Inspektionsgruben, einer Kontrollbrücke, Achslastwaagen sowie einem Kontrollsystem für Schadstoffausstoße, Bremsleistung und Fahrwerk ausgestattet. Jeder Schritt wird von einem Computersystem unterstützt und begleitet, um die Kontrolltätigkeit, die Protokollierung und die Verwaltung zu erleichtern sowie einen Abgleich bereits vorhandener Daten der Einsatzkräfte zu ermöglichen. Die Kontrollstelle wird zudem mit einem dynamischen System für die Überprüfung von Gewicht und Kennzeichen ausgestattet, das eine Vorauswahl der Fahrzeuge ermöglicht. Potentiell auffällige LKWs werden automatisch für eine nähere Überprüfung weitergeleitet. Ausgestattet mit Büros und Dienstleistungsräumen kann an der neuen Kontrollstation ein 24-Stunden-Betrieb gewährleistet werden.
Die Rahmenvereinbarung – unterzeichnet vom Leitenden Oberstaatsanwalt Bozen Giancarlo Bramante, dem Leitenden Oberstaatsanwalt Trient Sandro Raimondi, dem Geschäftsführer der Brennerautobahngesellschaft Diego Cattoni und dem Direktor der landesübergreifenden Zolldirektion für Bozen und Trient der Agentur für Akzisen, Zoll und Monopole Stefano Girardello – verfolgt drei Ziele: Erstens soll die Sicherheit im Autobahnverkehr durch Kontrollen von Gewicht, Leistung und Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge gewährleistet werden; das zweite Ziel sind Vereinfachungen in der Bekämpfung der Kriminalität, welche die Brennerroute für ihre Tätigkeit nutzt; das dritte Ziel resultiert aus den beiden ersten und besteht darin, jegliche Delikte im Zusammenhang mit Transporten entlang der A22 zu unterbinden.
Die Anlage in Sterzing ergänzt die mobile Fahrzeugprüfstelle (seit 2006 an der A22 in Betrieb) und die Kontrollstelle an der Raststätte Paganella Ost (seit Anfang 2016 in Betrieb), an denen die Kraftfahrzeugämter von Trient und Bozen mit Unterstützung der Verkehrspolizei die Einhaltung nationaler und europäischer Normen zu den technischen Merkmalen von Kraftfahrzeugen überprüfen.
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Kommentare (2)
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tirolersepp
Wenn das so funktioniert wie beschrieben geht kein Gramm Haschisch mehr unbemerkt über den Brenner !
Feine Sache – Mal abwarten !!!
rumer
Mezzocorona wäre besser, dort hätten die sizilianischen Kontrolleure nicht so zu kalt.