Keine Lösungen?
Der Abgeordnete Peter Faistnauer blickt besorgt auf das Desinteresse der Landesregierung und Autobahngesellschaft, deren Lösung des Problems das Ignorieren scheint.
Der Abgeordnete Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol, blickt besorgt auf das Desinteresse der Landesregierung und Autobahngesellschaft, deren Lösung des Problems das Ignorieren scheint.
Die Antworten auf die Anfang Juni im Landtag vom Abgeordneten Peter Faistnauer eingebrachten Fragen betreffend Hausärzte im Stau fallen äußerst knapp aus: Dem Mobilitäts-Ressort liegen keine Mitteilungen von im Stau steckenden Hausärzten vor. Es gibt keine Sonderregelung für im Stau steckenden Arzt-Fahrzeuge, diese gelten nur für Blaulichtorganisationen. Somit ist es Hausärzten in Stausituationen auch nicht erlaubt, die Kolonne zu überholen. Hausärzte im Dienst dürfen auch nicht die Blaulichtorganisationen anfordern, um schneller an ihren Einsatzort zu gelangen, da in der Straßenverkehrsordnung nicht vorgesehen. Dieser Nüchternheit gegenüber sind besorgte Berichte von Einsatzkräften im Stau in den Medien zu lesen – hier scheinen die Mitteilungen angekommen zu sein.
Umso beunruhigter blicken viele Bürger auf den Reisemonat par Excellence August. Die immer wieder aufs Neue versprochenen Bemühungen seitens der Betreiber der A22 fruchten wenig. Endlose Kolonnen mit massivsten Belastungen für Verkehrsteilnehmer, Umwelt und Anrainer könnten in absehbarer Zeit täglich kommen und noch schlimmer werden. Mit der bevorstehenden Grundsanierung der Luegbrücke Nordtirol droht ein jahrelanger Albtraum. Bereits im März und Mai fragte der Abgeordnete Peter Faistnauer nach, betreffend die Alternative einer Tunnellösung, ob Autobahnbetreiber und politische Verantwortliche von Süd- und Nordtirol über die Baumaßnahmen im Austausch sind und ob bei Brückensanierung Belastung minimierende Verkehrskonzepte vorliegen. Die ausweichenden Antworten der Südtiroler Landesregierung lassen die Betroffenen ohne Hoffnung. Daher legte der Wipptaler Abgeordnete im Juli erneut weitere Fragen vor: Wie wird das Monitoring der Luftwerte entlang der staugefährdeten Strecken garantiert und welche Maßnahmen können bei Überschreitungen der Normen ergriffen werden? Gäbe es die Möglichkeit, das Verkehrsaufkommen aufgrund extremer Gesundheits- und Sicherheitsgefährdung zu reduzieren? Der Tenor der Antworten bleibt immer derselbe.
„Der Blick auf die August-Reisetage verheißt viele heiße Stau-Stunden. Da hat die Beantwortung einer Frage besondere Dringlichkeit, denn hier ist Gefahr in Verzug: Hat die Landesregierung Lösungen, wie Ärzte, Feuerwehrleute oder andere Einsatzkräfte im Notfall zeitnah ihre Dienststellen erreichen können, um dann an ihre Einsatzorte zu gelangen?“, so der Abgeordnete Peter Faistnauer.
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Kommentare (3)
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vogelweider
Man merkt es: Saure-Gurken-Zeit. Und im Artikel ein Deutsch, dass es Gott erbarm‘!
schwarzesschaf
Wenn es wirklich dringend ist dann startet der notarzt und nicht der hausarzt. Und was für einen sinn hatves bei einen herzinfakt den hausarzt zu rufen?? Besser sie machen sich gedanken wie sie ihre chalets ohne verkehr füllen dann sind auch 3 auto weniger unterwgs
tirolersepp
Verdoppelung der Maut an den Wochenenden !
Breite information im deutschen Sprachraum!
Schon ist der Spuk der Staus vorbei!