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Graffitis am Zug

Ärger mit Graffiti-Künstlern: Immer wieder verunstalten Sprayer Züge im öffentlichen Nahverkehr. Die Reinigung kostet jeweils Tausende von Euro.

von Erna Egger

„In der Urlaubszeit haben wir leider vermehrt solche Aktionen zu verzeichnen“, schildert der SAD-Bahndirektor Maurizio Chiusa.

Immer wieder werden Züge von Unbekannten mit Graffitis versehen. „In den letzten Wochen gab es drei Vorfälle“, schildert der Bahndirektor.

Der jüngste Vorfall liegt erst wenige Tage zurück: Sprayer haben einen Zug in Franzensfeste mit ihren „Kunstwerken“ versehen. „In Franzensfeste kommen derartige Vandalenakte besonders häufig vor, zumal wir ein strukturelles Problem haben. Das Areal, wo die Züge abgestellt sind, ist auch von außen zugänglich. Wir haben die RFI mehrmals gebeten, Kameras zu installieren oder Kontrollen durchzuführen. Aber es ist leider nichts geschehen. Und diese ‚Graffiti-Künstler‘wissen, dass sie in Franzensfeste uneingeschränkten Zugang haben und sie ungestört die Züge verunstalten können“, schildert Chiusa.

Die Graffitis auf den Zügen werden umgehend entfernt, wie Chiusa betont. „Damit sich die Sprüher nicht noch bestätigt fühlen oder Nachahmer animiert werden.“

Bei der SAD geht man davon aus, dass die Sprayer auch von außerhalb der Provinz anreisen, um die Züge zu verunstalten.

Die Kosten für die Reinigung sind beträchtlich: „Für müssen für jede einzelne Politur immer einige Tausende von Euro aufbringen. Die Graffitis müssen zuerst entfernt werden, damit werden auch gleichzeitig die Schriftzüge auf den Wagons in Mitleidenschaft gezogen. Diese müssen wieder angebracht werden“, schildert Chiusa.

Solche Akte werden immer Anzeige gebracht. „Bedauerlicherweise konnte bislang noch kein Sprayer identifiziert werden“, schildert der Bahndirektor.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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