„Viele Fragen offen“
Der Landtagsabgeordnete Peter Faistnauer macht sich Sorgen um den Fortbestand des Sterzinger Krankenhauses.
Das Krankenhaus Sterzing seit überaus wichtig für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Wipptal. Der Abgeordnete Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven für Südtirol, hat beim Landeshauptmann hinsichtlich Krankenhaus Sterzing nachgefragt.
In seiner Antwort spricht Arno Kompatscher von „einer großen Baustelle” und betreffend die Schließung der Geburtenstation im Jahr 2016 könne er keine konkreten Daten liefern, die diese rechtfertigen würden.
Dies sei umso erstaunlicher, da bei einer früheren Anfrage 2019 Daten geliefert wurden, schreibt Faistnauer.
Und weiter:
„Die Schließung der Geburtenstation am Krankenhaus Sterzing im Jahr 2016 wurde und wird von vielen Bürgern als großer Einschnitt bewertet. Als einer der Hauptgründe dafür waren Einsparungen angeführt worden. Auf Nachfrage im Jahr 2019 legte der damalige Gesundheits-Landesrat Thomas Widmann Zahlen vor, die auf keine große Einsparung schließen ließen. Drei Jahre später fallen die Antworten von Landeshauptmann Arno Kompatscher hierzu äußerst schleierhaft aus, konkrete Zahlen fehlen vollkommen. Wie in der Anfrage 2019 festgehalten, erfolgte die Schließung der Geburtenstation trotz 24 Stunden Garantie der von der Staat–Regionen Konferenz vom Jahre 2010 geforderten vier Berufsbilder GeburtshelferIn, GynäkologIn, AnästhesistIn und PädiaterIn.“
Der Wipptaler Abgeordnete Faistnauer stellt nun weitere Fragen zur Personalentwicklung und den Zukunftsperspektiven des Krankenhauses Sterzing.
Die zur Beantwortung vorgelegten Tabellen würde eine bedeutende Anzahl von Abgängen aufweisen, die nicht auf in Ruhestand gehendes Personal zurückzuführen sind.
Der Landeshauptmann spricht von großen Problemen bei den PflegerInnen. Doch es gäbe hierzu einen Maßnahmenkatalog, der bereits in Angriff genommen worden ist, zum Teil bereits in Umsetzung. Vieles könne nicht bespielt werden, weil PflegerInnen, nicht Ärzte, fehlen.
„Die hier gelieferten Antworten werfen noch mehr Fragen auf. Im Krankenhaus Sterzing aber auch in anderen Krankenhäusern gibt es akute Probleme. Für die beste gesundheitliche Versorgung der Bürger des Wipptales ist es notwendig, dass ihr Krankenhaus aufgewertet und erhalten wird. Das KH Sterzing wird seit Jahren personell geschwächt, teilweise um andere Krankenhäuser zu stabilisieren.”, so der Abgeordnete Peter Faistnauer.
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