„Nicht im Regen stehen lassen“
Die Kammerabgeordnete Renate Gebhard spricht sich für das Hilfspaket des scheidenden Ministerpräsidenten Mario Draghi aus.
Die SVP-Kammerabgeordnete Renate Gebhard spricht sich für das milliardenschwere Hilfspaket aus, das die Regierung des scheidenden Ministerpräsidenten Mario Draghi in diesen Tagen vorbereitet. Die Abgeordnetenkammer hat durch die heute endgültig genehmigte Haushaltsänderung die Grundvoraussetzung hierfür geschaffen. „Es ist dies die bestmögliche Vorbereitung auf einen schwierigen Herbst, der eigentlich keinen politischen Stillstand duldet“, verweist Gebhard auf die „absurde Regierungskrise.“
Familien und Unternehmen in Italien stöhnen derzeit unter der hohen Inflation, die im Juni bei 8,5 Prozent lag. „Ich kann es nur wiederholen: Neuwahlen und politischer Stillstand sind in diesem Moment so ziemlich das Letzte, was dieses Land und seine Menschen brauchen können“, denkt die SVP-Kammerabgeordnete Renate Gebhard an die horrenden Preissteigerungen in allen Sektoren – allen voran im Energiebereich, aber auch an die anstehenden Entscheidungen in der Coronakrise, an den schrecklichen Krieg mitten in Europa und an die unausweichlichen Folgen der Dürre.
„Mit seinem Entlastungspaket im Umfang von 14,3 Milliarden Euro, das immer mehr die Form eines kleinen Haushaltsgesetzes annimmt, will der scheidende Ministerpräsident Mario Draghi die explodierenden Kosten für einkommensschwächere Familien und Unternehmen abfedern sowie die Kaufkraft stärken“, berichtet Renate Gebhard. „Damit versucht er in diesen letzten Wochen seiner Amtszeit die Geschicke des Landes so zu lenken, um angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Wahlherbst dem Land bis zum Jahresende ein Stück weit Sicherheit zu gewährleisten – zumal die die Inflation weiterhin sehr hoch sein und das Wirtschaftswachstum weiter sinken wird.
Es ist wichtig, dass die scheidende Regierung, auch wenn sie nur mehr geschäftsführend im Amt ist, den Menschen ein bestimmtes Sicherheitsgefühl gibt und sie sich in dieser schwierigen Zeit nicht im Regen stehen gelassen fühlen müssen“, so die Parlamentarierin, „und doch ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein, da sich die Politik gezwungenermaßen in den nächsten Wochen mit sich selbst und den Wahlkampf beschäftigen muss, anstatt mit aller Kraft die Sorgen und Nöte dieses Landes anzupacken und die Weichen dafür zu stellen, dass wir gut durch den Herbst und durch den Winter kommen“, bedauert Gebhard.
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Kommentare (3)
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tirolersepp
Ankündigen ist Silber – ausbezahlen ist Gold !!!
morgenstern
Und wen interessiert s für was die Frau stimmt?