Neuer Sendestandort
Die Rundfunkanstalt Südtirol hat in Kurtatsch einen gemeinsamen Sendestandort errichtet. Die Arbeiten dazu wurden nun abgeschlossen.
Die Rundfunkanstalt Südtirol RAS hat in Kurtatsch den gemeinsamen Sendestandort fertig gestellt.
Die Arbeiten zur Errichtung des Senderstandortes und des 30 m hohen Sendemasts sind abgeschlossen und die ersten Mitbenutzer haben ihre Sendeanlagen im neuen Bauwerk bereits in Betrieb genommen. Erstmals wurde zur zusätzlichen Versorgung des Weilers Graun eine mit Glasfaser eingespeiste abgesetzte Antenne im Inneren des Kirchturms von Graun untergebracht. Der Bau eines zusätzlichen Sendemasts in Graun war somit dank des Einverständnisses des Generalvikars der Diözese Bozen-Brixen Eugen Runggaldier und des Pfarrgemeinderates nicht notwendig. Die Antenne ist von außen nicht sichtbar und das Landschaftsbild von Graun wurde geschont.
Heute, am 29. Juli 2022, wurde die neu gebaute Anlage in Anwesenheit des Bürgermeisters Oswald Schiefer, des RAS-Präsidenten Peter Silbernagl, des RAS-Direktors Georg Plattner sowie des Technischen Direktors der RAS, Hugo Moroder, offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Diese Anlage versorgt rund 3.000 Personen der Gemeinde Kurtatsch, den Weiler Graun und weite Teile des Unterlandes.
In diesem gemeinsamen Sendestandort sollen die gesamten öffentlichen und privaten Hörfunk- und Fernsehdienste, öffentliche Funkdienste sowie alle Mobilfunk- und Breitbanddienste untergebracht werden. Ein einziger Sendemast für alle öffentlich-rechtlichen und privaten Kommunikationsdienste hat vor allem zwei Vorteile: zum einen den sendetechnischen und zum anderen den siedlungsplanerischen und landschaftlichen. Der Bau gemeinsamer Sendeanlagen erübrigt die Errichtung mehrerer einzelner Sendemasten und führt dazu, dass Anlagen nicht planlos über das ganze Landschaftsgebiet verstreut werden.
Die RAS selbst treibt das Prinzip der Errichtung gemeinsamer Sendestandorte seit nunmehr über 25 Jahren überzeugt und konsequent voran und bis heute können landesweit 88 Anlagen dieser Art gezählt werden. Die Errichtung gemeinsamer Infrastrukturen hat sich im Laufe der Jahre bewährt und wird auch von den Mitbenützern sehr geschätzt, wie auch aus der immer stärker werdenden Nachfrage um Mitbenutzungen der RAS Standorte deutlich hervorgeht. Mit einer Anzahl von 831 Mitbenutzungen befinden sich im Durchschnitt rund zehn Betreiber auf jedem der 88 Sendestandorte der RAS.
Mit der Förderung der Errichtung von gemeinsamen Sendestandorten aus Gründen des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung, des Landschaftsschutzes und der Raumordnung wird versucht mit der technologischen Entwicklung Schritt halten, ohne dabei die lokalen Erfordernisse und Bedürfnisse aus den Augen zu verlieren.
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Kommentare (4)
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tirolersepp
So ein Blödsinn wieviel kassiert die Kirche dafür ??
Da kann ich doch gleich einen Supermarkt hineinmachen, günstig gelegen !
2xnachgedacht
siehe Joh. 2,16
vogelweider
… das Haus seines Vaters haben sie schon lange zur Markthalle gemacht …