Der Westen hofft
Ob der amtierende SVP-Kammerabgeordnete Albrecht Plangger im September bei den Parlamentswahlen antritt, ist noch unklar.
von Karin Gamper
Am 25. September wählt Italien ein neues Parlament. Ob der Vinschger SVP-Kammerabgeordnete und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger noch einmal dabei ist, weist sich erst in einigen Tagen. „Das hängt alles von der Wahlordnung der Partei ab, und die wird erst am Montag vorgelegt“, erklärt Plangger.
Der langjährige Grauner Bürgermeister sitzt für Südtirol seit 2013 im Palazzo Montecitorio. Würde er gern noch eine Amtsperiode in der Abgeordnetenkammer dranhängen? „Ich habe nie gesagt, dass ich nicht mehr kandidieren will“, relativiert er frühere Aussagen, „das Problem ist, dass es meinen bisherigen Wahlkreis nicht mehr gibt“. Dieser wurde zum Eisacktal und Pustertal geschlagen. Dort gilt bereits Renate Gebhard als gesetzt. „Was sollte ich auch im Pustertal und Eisacktal tun, ich kann die Bürger:innen dort nicht betreuen, es sind bis zu drei Stunden Fahrt dorthin“, sagt Plangger, der damit der Latzfonser Kollegin den Vortritt lässt.
Ihm bliebe folglich noch die Möglichkeit, auf der Verhältniswahlliste zu kandidieren. „Das bestimmt die Partei, das letzte Mal waren es die Bozner, wenn es diesmal ebenso ist, dann geht der Westen leer aus“, so Plangger. Er hofft, dass die Partei bei ihrer bisherigen Linie bleibt und darauf achtet, dass alle Landesteile in Rom vertreten sind. „Es sollte das Interesse der Partei sein, einen Ausgleich im Territorium zu finden“, so Plangger, der darauf verweist, dass der Vinschgau bereits in der Landesregierung nicht vertreten ist.
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Kommentare (4)
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criticus
Keine Sorge, wenn`s nicht klappt wird sich schon ein „Platzer`l“ finden!
sepp
Solche leute gehören schnellstens abserviert
artimar
Ich lese: Renate Gebhard habe die Bürger-innen im Eisack- und Pustertal betreut. Wer hat davon was mitbekommen?