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„Leere Versprechungen“


Die Team-K-Politikerin Maria Elisabeth Rieder fordert das Land auf, in Sachen Lohnerhöhungen endlich mit gutem Beispiel voranzugehen.

SVP-Arbeitnehmerchefin Magdalena Amhof sprach sich vor einigen Tagen für Lohnerhöhungen in der Privatwirtschaft aus. „In Südtirol haben wir laut ASTAT mittlerweile 9 Prozent Inflation, ein Drittel der ArbeitnehmerInnen in Südtirol rechnet mit einer Verschlechterung des Lebensstandards. Eine Entwicklung, die sehr besorgniserregend ist und der wir entschieden entgegenwirken müssen!“, warnte Amhof.

Maria Elisabeth Rieder, Landtagsabgeordnete des Team K, begrüßt die Forderung nach höheren Löhnen. Diese seien angesichts der hohen Inflation „für alle notwendig“. „Es reicht aber nicht, die Sozialpartner zu Verhandlungen aufzufordern“, widerspricht Rieder ihrer Landtagskollegin Amhof. Das Land sollte vielmehr als Vorbild vorangehen und die Löhne und somit die Kaufkraft seiner Angestellten erhöhen. Zudem sollte der Druck auf die Regierung erhöht werden, damit diese endlich die seit Jahren gemachten Versprechungen umsetzt. Dafür müsse Geld zur Verfügung gestellt werden.

„Statt schöner Reden brauchen wir endlich Taten. Auf höhere Löhne warten die öffentlichen ArbeitnehmerInnen schon viele Jahre vergeblich. Der Kaufkraftverlust ist gravierend und wird jetzt durch die galoppierende Inflation nochmals verschärft“, unterstreicht die Team-K-Abgeordnete. Bei der Erneuerung des Bereichsübergreifenden Kollektivvertrags 2019 sei viel versprochen worden. Geblieben seien davon Kleinigkeiten, geringe Inflationsanpassungen, Erhöhungen der Essensgutscheine, aber keine wirklichen Erhöhungen.

Rieder: „Es gab keine Erhöhungen des Grundgehaltes, die sich auf die Zulagen und in weiterer Folge auch auf die Rente positiv auswirken würde. Realität ist: Die Verhandlungen des Bereichsvertrages der Sanität gibt es nicht, im Haushalt ist dafür kein einziger Euro vorgesehen. Ebenso schleppend laufen die Verhandlungen für die staatlichen Lehrkräfte um eine finanzielle Gleichbehandlung mit dem Landeslehrpersonal herzustellen. Für einen Inflationsausgleich werden die bereit gestellten Geldmittel keinesfalls reichen. Hoffentlich werden Lohnerhöhungen für die Bediensteten in den Seniorenheimen, Werkstätten und Sozialeinrichtungen endlich umgesetzt. Nicht vergessen wollen wir die von der Landesrätin Deeg versprochene Anpassung der Gehälter der Kleinkindbetreuerinnen. Es braucht endlich klare Erhöhungen des Grundgehalts, und Taten statt Worte.“ (mat)

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