Mit vereinten Kräften
Um der SVP ein Haxl zu stellen, basteln Team K, Freiheitliche und Süd-Tiroler Freiheit an einer Allianz für die Parlamentswahlen.
Von Matthias Kofler
Paul Köllensperger lässt keinen Zweifel offen: „Wir treten zu den Parlamentswahlen sicher an“, erklärt der Leader des Team K, der stärksten Oppositionskraft im Landtag. Über die Konstellationen und Kandidaten will der Parteivorstand der Gelben zeitnah entscheiden.
Köllenspergers Ziel ist es, ein Wahlbündnis aller (deutschsprachigen) Oppositionskräfte auf die Beine zu stellen, das von den Grünen bis zu den Freiheitlichen reicht. Denn nur mit vereinten Kräften hat die Südtiroler Opposition eine Chance, der SVP am 25. September ein Bein zu stellen. „Das Wahlgesetz ist maßgeschneidert auf die SVP und soll sicherstellen, dass es nach Florian Kronblichler keinen deutschsprachigen Nicht-SVP-Vertreter mehr in Rom geben wird“, meint der Team-K-Politiker.
Das Rosatellum sieht für Minderheitenparteien eine 20-prozentige Sperrklausel auf regionaler Ebene vor. Das bedeutet, die Listenverbindung der Opposition muss in Südtirol mindestens 40 Prozent der Stimmen erreichen, um über das Verhältniswahlrecht einen Sitz in der Abgeordnetenkammer zu erhalten. Die Alternative wäre ein Zusammenschluss mit einer nationalen Partei, für die eine staatliche Drei-Prozent-Hürde besteht. Naheliegende Partner des Team K wäre die Verbindung aus Azione und +Europa, die für die deutsche Rechte aber wenig Sexappeal ausstrahlt.
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE: Was die anderen Oppositionskräfte von einer Allianz halten. Und was Grüne und Enzian vorhaben
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