Warten aufs Pflegegeld
Immer mehr Familien beklagen sich über die langen Wartezeiten für die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit. Teilweise würden Familien dadurch ein halbes Jahr auf das Pflegegeld warten.
von Markus Rufin
Der demografische Wandel führt dazu, dass immer mehr Menschen Pflegeleistungen in Anspruch nehmen müssen. Neben einer Betreuung in Heimen setzen viele Familien auf eine Betreuung zu Hause. Dafür ist aber ein erheblicher zeitlicher Aufwand notwendig.
Um diesen zu entschädigen, suchen zahlreiche Familien in Südtirol um Pflegegeld an. Das System hat sich bewährt und ist für viele eine enorm wichtige Stütze. Allerdings gibt es dabei ein Problem: Die Wartezeiten für die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit werden immer länger.
Darauf macht der Gewerkschaftsbund AGB/CISL aufmerksam, der berichtet, dass sich an den zuständigen Schaltern die Proteste häufen. Dabei ist die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit unbedingt notwendig, damit das Pflegegeld überhaupt ausgezahlt werden kann.
Gabiella Bisacco von der Landesgewerkschaft der Rentner (LGR/SPI) erklärt, dass von der Einreichung des Antrags bis zum Abschluss des Verfahrens mehrere Monate vergehen. Teilweise würden Personen, die den Antrag bereits im Februar eingereicht haben, noch immer auf die endgültige Einstufung warten. Ein Abschluss sei erst im August möglich – das ist also eine Wartezeit von acht Monaten.
Lesen Sie den gesamten Artikel in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (20)
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unglaublich
Manche schwerkranken Menschen, die dringend Hilfe benötigen, können sich keine Badante leisten und bekommen momentan auch keinen Heimplatz.
Alles „wurscht“, zum Kotzen!
andreas
Schwerkranken Menschen, die dringend Hilfe benötigen, wird in Südtirol geholfen.
Auch ist das Pflegegeld eine Leistung des Landes, welche es in wenigen anderen Ländern unter solchen Bedingungen gibt.
Man muss nicht immer alles nur schlechtreden und auch sind z.B. von Februar bis August, wie im Artikel steht, nicht 8, sondern 7 Monate. Passt aber zu den kontinuierlichen Übertreibungen von allem und jedem.
Einerseits will jeder selbstständig und selbstbestimmt leben, andererseits meine diese dann wieder, dass bei ihren kleinsten Problemchen, Staat und Land sofort eingreifen und helfen müssen.
unglaublich
„sorfort eingreifen“???? Ich rede hier von Schwerkranken Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind und in den letzten Monaten nicht die nötige Hilfe bekommen haben. Da braucht man nichts „schlechtreden“, das ist unannehmbar.
nochasupergscheiter
Hallo Andreas…
Du redest am Thema vorbei…
Seien wir mal ehrlich, kein Betrieb der eigentlich dem Bürger helfen sollte, reagiert derart schwerfällig und auch inkompetent wie die öffentlichen Verwaltungen…
Ich bin extrem enttäuscht…
Da denkt man eine öffentliche Verwaltung entscheidet kompetent und unparteiisch…
Jedoch ist alles von Vetternwirtschaft, Bevorzugung und Inkompetenz durchzogen…
Normalerweise haftet der vorgesetzte für seine Mitarbeiter, und schaut auf ihre Leistung, jedoch ist es in den Verwaltungen vor allem wichtig dass alle es fein haben, im Urlaub sind, und gar nicht wissen was richtig arbeiten ist…
Und ja keine Verantwortung haben oder eine Entscheidung treffen…
Gut wir wissen es ja alle, das wichtigste ist der Feierabend, der ZeitAusgleich, die 3 Wochen Urlaub, die fixen Zulagen obwohl man nichts leistet… Und für den Kunden, den Bürger da sein, das kannst du dir in die Haare schmieren…
Schuld hat wer? Z. B Steiner der vollmundig in die Verwaltung geprescht ist, um jetzt die Privilegien zu geniessen und ja nirgends anzuecken… Und Geld zu scheffeln… Den bräuchte es auch gar nicht, bringt nichts z. B. Aber eine Hand wäscht die andere ist nun mal so
pingoballino1955
Andreas ich wünsche dir „echt“ dass du nie pflegebedürftig wirst.Das kann von der einen auf die andere Minute passieren! Beispiele gibt es genug.
vinsch
Südtirol hat(laut Einwohnerzahl) italienweit am meisten Beamte im öffentlichen Diest. Derzeit gibt es kaum mehr Beiträge, überall ist alles gestrichen oder lahm gelegt. Ich frage mich, was diese Beamten dann eigentlich in Ihren Büros machen? Es muss doch möglich sein, diese in anderen Abteilungen einzusetzen, damit solche Wartezeiten verhindert werden. Oder liegt es daran, dass wir dank der Regierung Conte und anschließend Draghi derart verschuldet sind, dass einfach kein Geld mehr da ist. Ach nein, Geld ist ja da. Die Politikergehälter sind ja regelmäßig aufgestockt worden, an dem kann es dann auch nicht liegen ….
. Unter Durnwalder haben wir uns noch mit der Schweiz, Österreich und Deutschland vergleichen dürfen. Jetzt vergleichen wir uns mit dem restlichen Italien, ja so weit haben wir es unter der jetzigen SVP gebracht….
pingoballino1955
Kein Problem,man muss das Geld für über 10 Millionen Euro +++ für den Brixner Hofgarten locker machen( 80% finanziert das Land???) Man braucht da einen André Heller der sich mit über einer Million eine goldene Nase verdient.Super,oder? Svp danke!
tirolersepp
Warum kommt dieser Artikel erst jetzt – Monate zu spät – Leute ihr müsst euch wehren!!!!!
romy1988
josef1972: Jeder Südtiroler weiß, dass den Bauern am meisten geholfen wird, mittlerweile die größten Schreier dank ihrer Politik-Lobby. Mein Tipp: geh‘ arbeiten, wenn Du mit der üppigen Steuergeldfütterung von Seiten des Landes immer noch nicht klar kommst.
foerschtna
Nicht einmal mehr das Umverteilen des in Form von Steuern abgepressten Geldes kriegen diese Nichtsnutze noch hin. Sind die Empfänger des Pflegegeldes als potentielle Wählergruppe (noch) zu klein, oder ist die zu verteilende Beute auf Grund der diversen „Maßnahmen“ (Corona, Sanktionen usw. usw.) mittlerweile derart zusammengeschrumpft, daß man sich bei der Verteilung derselben nur noch auf die treuen Kernwähler konzentriert ?
tirolersepp
Aufpassen Politik !!
Wir stehen kurz vor einer Verarmung weiter Teile der Bevölkerung!!
Nährboden für Rechtspopulisten und sozialer Unruhen !