Warten aufs Pflegegeld
Immer mehr Familien beklagen sich über die langen Wartezeiten für die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit. Teilweise würden Familien dadurch ein halbes Jahr auf das Pflegegeld warten.
von Markus Rufin
Der demografische Wandel führt dazu, dass immer mehr Menschen Pflegeleistungen in Anspruch nehmen müssen. Neben einer Betreuung in Heimen setzen viele Familien auf eine Betreuung zu Hause. Dafür ist aber ein erheblicher zeitlicher Aufwand notwendig.
Um diesen zu entschädigen, suchen zahlreiche Familien in Südtirol um Pflegegeld an. Das System hat sich bewährt und ist für viele eine enorm wichtige Stütze. Allerdings gibt es dabei ein Problem: Die Wartezeiten für die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit werden immer länger.
Darauf macht der Gewerkschaftsbund AGB/CISL aufmerksam, der berichtet, dass sich an den zuständigen Schaltern die Proteste häufen. Dabei ist die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit unbedingt notwendig, damit das Pflegegeld überhaupt ausgezahlt werden kann.
Gabiella Bisacco von der Landesgewerkschaft der Rentner (LGR/SPI) erklärt, dass von der Einreichung des Antrags bis zum Abschluss des Verfahrens mehrere Monate vergehen. Teilweise würden Personen, die den Antrag bereits im Februar eingereicht haben, noch immer auf die endgültige Einstufung warten. Ein Abschluss sei erst im August möglich – das ist also eine Wartezeit von acht Monaten.
Lesen Sie den gesamten Artikel in der Freitag-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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