„30 Prozent weniger Ertrag“
„Zwar ist die Situation derzeit in den niederen Tallagen noch etwas besser, da wurde der zweite Schnitt bereits in aller Eile eingebracht“, sagt Locher, der selbst Bergbauer ist, „allerdings mit einem mäßigen Ergebnis.“
In den höheren Lagen sei laut Locher aufgrund der extremen Trockenheit ein noch niedrigerer Ertrag zu erwarten. Auch auf den Almen ist die Situation derzeit prekär: die ungünstigen Wetterverhältnisse machen den Tieren zu schaffen, das Futter ist zum Teil schon fast aufgebraucht.
Auch hier ist für den Landtagsabgeordneten die Entwicklung vorhersehbar: „Wahrscheinlich müssen wir mit einem verfrühten Abtrieb bereits Mitte bis Ende August rechnen. Auch eine günstige Witterung samt Regen wird auf dieser Meereshöhe die Situation nicht mehr großartig verbessern.“
In vielen Almen bestünde bereits Wassermangel bei den Viehtränken, sagt Locher.
Der erste Schnitt brachte zwar ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis und konnte aufgrund der günstigen Witterungsverhältnisse auch gut eingebracht werden, insgesamt ist aber mit etwa 30 Prozent weniger Ertrag zu rechnen.
Locher rechnet damit, dass der Futterzukauf in den Wintermonaten schwierig, vor allem aber teuer werden wird: „Die Trockenheit ist heuer ein italienweites Problem, deshalb werden auch die Preise bei den Futtermitteln steigen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Entwicklung nicht zu einem vermehrten Verkauf von Vieh führen wird.“
Sollte es weiterhin so trocken und heiß bleiben, wird es für die ohnehin schon krisengeschüttelte Landwirtschaft ein noch schwierigeres Jahr werden, so Locher.
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Kommentare (29)
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heracleummantegazziani
Da wird schon fleißig das Terrain vorbereitet, um Zuschüsse abzuluchsen. Es ist dann aber auch mal genug. Der Bauer ist im Grunde ein Unternehmer und muss eben auch ein gewisses Risiko tragen.
romy1988
Die Unterstützungsgelder werden wie immer fließen, wetten? Somit sind die Bauern wohl die einzigen, die sich Sorgen machen müssen.
romy1988
Sorry, die sich KEINE Sorgen machen müssen!
robby
g. g. Peppele1972
fliege
Da braucht es wohl wieder einen beitrag….
Arbeitnehmer wacht endlich auf, setzt ein zeichen bei der nächsten wahl. Wir brauchen nicht nur bauernvertreter im landtag!
pingoballino1955
Und schun wieder geht des Gejammere los. Iatz reichts longsom ,ondre Lobbys hobn a Probleme und die Bürger/innen nicht wianiger. Hilfe für kleine Bergbauern ok,der Rest braucht si nit.
tirolersepp
100 Prozent weniger Ertrag bei der Offenhitze – soo schaut’s aus !
romy1988
josef1972: Ihr Bauern seid doch die Umweltsünder Nummer 1, so schauts aus. Geh arbeiten und raunz weniger.
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
Hier in den Niederlanden machen die Bauern richtig Strassentheater weil ihnen mit immer unerfüllbarbaren Grenzwerten aus der EU die Kehle zugedrückt wird.
Feige sind sie nicht, die haben alle die ihrer Meinung zustimmen gebeten das sichtbar zu zeigen.
Zum einen die Nationalflagge onderboven aufzuhängen, also auf dem Kopf.
Und deutlich sichtbar ein Boerenzakdoek zu tragen, wo auch immer.Am Handgelenk, am Auto, am Rucksack, an der Haustür.Ein Boerenzakdoek ist ein rotes Tuch im Maße 55×55 was die Bauern normalerweise als Halstuch tragen.
Meins hängt an der Autotürklinke..
So sieht man gleich ob die Bevölkerung die Proteste mittragen.Oder eben nicht.Wie gesagt, das braucht dann eben den Schneid für einen solchen Aufruf..
Gruß aus den Niederlanden
sorgenfrei
Dafür bekommen bürgermeister 30 % mehr…
morgenstern
….., und immer wieder diese widerliche steuerprivilegierte Subventionskaste.
wichtigmacher
Dös Geplärre von de Bauerntschöggl nervt lonsom…….
bettina75
300,00€ pro verdorrtem Grashalm auszahlen, steuerfrei, ist eh klar.