Geschlossenes Skigebiet
Das Skigebiet Stilfser Joch muss wegen den hohen Temperaturen und zu wenig Schnee bis auf Weiteres schließen.
Das Skigebiet Stilfser Joch ist das größte Skigebiet der Alpen, das im Sommer befahrbar ist – oder vielmehr sein sollte. Denn gestern entschieden die Verantwortlichen den Gletscher für Skifahrer bis auf Weiteres zu schließen.
In den vergangenen Tagen waren selbst im Juli bis zu 600 Skifahrer am Stilfser Joch unterwegs, dabei handelte es sich vor allem um Trainingsgruppen aus der ganzen Welt. Doch nun sei die Lage einfach zu gefährlich geworden, sagt Karl Peter Thöni vom Skipassbüro: „Es tun sich immer wieder Gletscherspalten auf. Das ist zwar nichts Neues, aber heuer fehlt der Schnee, um diese Gletscherspalten aufzufüllen.“ Zuletzt musste das Skigebiet 2017 im August wegen Schneemangels geschlossen werden, in den darauffolgenden Jahren war aber genügend Schnee vorhanden.
Das ist nun aber nicht mehr so, sagt Thöni: „Bereits im Herbst und Winter hat es zu wenig geschneit, sodass dem Gletscher sozusagen die Unterlage fehlt. Weil es nun auch im Juli nicht geschneit hat, müssen wir schließen – allerdings nur aus Sicherheitsgründen.“ Bei den oberen zwei Liften würde es noch genügend Schnee geben, bei den unteren allerdings nicht. Weil zudem für die nächsten Wochen kein Niederschlag vorhergesehen ist, hatte man also keine andere Wahl.
Die Schließung ist aber nicht endgültig. „Wenn es im August ordentlich schneit – und das ist bereits vorgekommen – werden wir wieder öffnen“, meint Thöni.
Bis dahin bleibt der Gletscher für Skifahrer aber geschlossen. Für Wanderer bleibt er hingegen zugänglich. Auch die Lifte fahren wie gewohnt weiter.
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Kommentare (1)
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exodus
Das waren noch schöne Skiurlaube in den Skischulen. Habe auch einen kalten und verschneiten August erlebt!