Die Sasa-Präsidentin
Die Gesellschafterversammlung der Inhouse-Gesellschaft SASA hat einen neuen Verwaltungsrat nominiert. Neue Präsidentin ist Astrid Kofler.
Die Gesellschafterversammlung der Inhouse-Gesellschaft SASA hat einen neuen Verwaltungsrat nominiert. Die neue Präsidentin Astrid Kofler formuliert ein klares Ziel: „SASA in herausfordernden Zeiten als wichtigsten Südtiroler Nahverkehrsbetrieb etablieren.“
Die aus Algund stammende Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin Astrid Kofler (44) ist neue Präsidentin der SASA AG. Sie folgt damit auf Francesco Morandi, der weiterhin Mitglied des SASA Verwaltungsrates bleibt.
Kofler ist Gründerin der Kanzlei K&P Tax Consulting in Bozen und Mailand und bringt einschlägige Erfahrungen als Verwaltungs- und Aufsichtsrätin u.a. im Bereich der Mobilität mit.
Nach ihrem BWL-Studium in Verona war sie als Beraterin privater und öffentlicher Gesellschaften verschiedener Sektoren neben anderen in der amerikanischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young in Mailand, sowie in der Kanzlei Nörr Stiefenhofer Lutz in Budapest tätig.
Neben Kofler und Morandi wurden Christine Gasser und Matteo Migazzi als neue Verwaltungsräte ernannt, während Paolo Zenorini wiederbestätigt wurde.In den Aufsichtsrat wurden Thomas Pircher als Präsident, Martha Florian von Call und Fabio Pedullá bestellt. Die Nominierungen erfolgten durch die Gesellschafter: das Land Südtirol sowie die Gemeinden Bozen, Leifers und Meran.
Der neue Verwaltungsrat erhielt von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider einen klaren Auftrag: „Gemeinsam mit der neuen Präsidentin Astrid Kofler und dem neuen Verwaltungsrat soll SASA als wichtiger Mobilitätsdienstleister im Land die Entwicklung eines fairen, vernetzten und umweltfreundlichen Angebotes im öffentlichen Nahverkehr für die Fahrgäste weiter vorantreiben,“
Nachhaltige Mobilität mit hohem Qualitätsanspruch
Bereits heute ist SASA Vorreiter im Bereich innovativer und nachhaltiger Antriebsformen. Als erster Nahverkehrsbetrieb Italiens verfügt SASA über Wasserstoffbusse. Ziel ist es, bis 2030 einen Großteil der Flotte auf emissionsfreien Antrieb umzustellen.
„SASA hat den klaren Auftrag vom Land, als Vorreiter die technologische Transition voranzutreiben“, erklärt Präsidentin Astrid Kofler, „um so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.“ Eine hohe Qualität in der Ausführung der Dienste ist ein weiterer Anspruch von SASA: „Wir wollen eine besonders hohe Qualität anbieten, um immer mehr Menschen zum Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu bewegen“, so Kofler. Dazu gehören neben Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit auch saubere Fahrzeuge.
Arbeitskräftemangel und technologischer Wandel
Mit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist SASA das größte Nahverkehrsunternehmen in Südtirol. Aktuell stellt der branchenübergreifende Arbeitskräftemangel eine große Herausforderung dar. „Wir haben bereits verschiedenste Kanäle für die Mitarbeiteranwerbung aktiviert“, erklärt Präsidentin Astrid Kofler, „außerdem steht ein Betriebsabkommen kurz vor Abschluss. Es geht abseits von Bezahlung aber auch darum, das Berufsbild Busfahren wieder attraktiver zu machen; ein Thema, das ÖPNV–Betriebe in ganz Europa derzeit beschäftigt.“
SASA wolle sich künftig verstärkt als attraktiver Arbeitgeber in Position bringen; dafür sind eine Reihe von Maßnahmen zugunsten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geplant, die derzeit in Evaluierung und im Austausch mit den Gewerkschaften abgestimmt werden.
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Kommentare (4)
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pingoballino1955
Sorgt dafür,dass eure SASA Mitarbeiter ordentlich bezahlt und behandelt werden,dass ihr nicht zu kurz kommt,wissen wir!
sougeatsnet
wieviel km ist die Frau mit dem Südtirolpass gefahren?
meraner
Bevor die SASA sich solche Ziele setzt, sollte sie erstmal dafür sorgen dass der Dienst mindestens wieder gleich gut funktioniert wie mit der SAD. Denn zur Zeit sind sie dabei die Mobilität des Westens von Südtirol an die Wand zu fahren. denn es klappt einfach gar nichts mehr.