Geld für Schulprojekte
Zehn Schulprojekte werden in Südtirol mit Geldern auf dem staatlichen Aufbaufonds (PNRR) finanziert. Das entsprechende Ministerialdekret soll in Kürze veröffentlicht werden.
Im Rahmen des staatlichen Aufbaufonds (Piano Nationale di Ripresa e Resilienza, PNRR) werden im gesamten Staatsgebiet Investitionen in unterschiedliche Bereiche getätigt.
Auch Südtirol hat dafür bestimmte Geldmittel zugewiesen bekommen.
Im Bereich der Schulprojekte stehen Südtirol laut Dekret des Italienischen Bildungsministeriums, das in Kürze veröffentlicht werden soll, in einer ersten Trance 1.649.400 Euro zu.
Die zehn darin berücksichtigen Schulen werden direkt in den nächsten Tagen vom zuständigen Ministerium kontaktiert.
Dazu zählen unter anderem die italienischsprachigen Oberschulzentren „Galileo Galilei“ und „Giovanni Pascoli“ sowie die Fachoberschule „Cesare Battisti“ (alle Bozen), die Oberschule „Ghandi“ in Meran oder die Brunecker Oberschule „Antonio Cantore“. Die PNRR-Geldmittel kommen in einem ersten Moment jenen Schulen zugute, die Projekte zur Vermeidung des Schulabbruchs eingereicht haben.
In den italienischen Schulen verzeichnete Südtirol im Schuljahr 2020/21 eine Abbruchquote von etwas mehr als einem Prozent (Berufsschulen ausgenommen), womit man im gesamtstaatlichen Vergleich recht gut abschneide, informiert Schulamtsleiter Vincenzo Gullotta. Dennoch wolle man diesem Phänomen möglichst frühzeitig entgegentreten und Schülerinnen und Schüler möglichst frühzeitig begleiten.
Einige Projekte, wie beispielsweise jenes des „Successo formativo“ wurden in Vergangenheit bereits mit Unterstützung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) umgesetzt.
Der italienische Bildungslandesrat Giuliano Vettorato ist davon überzeugt, dass es sich bei Investitionen in Projekte gegen den Schulabbruch immer um sinnvolle Investitionen handle: „Ich bin überzeugt, dass die Schulen, die nun auf die PNRR-Gelder Zugriff erhalten, diese sinnvoll und gut einsetzen werden, um das Risiko eines Schulabbruchs weiter zu minimieren.“
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