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„Erste Schritte“

Renate Gebhard

Die SVP-Kammerabgeordnete Renate Gebhard fordert stärkere Bemühungen zur Beseitigung der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen und unterstützt die Vorschläge der italienischen Familien- und Chancengleichheitsministerin Elena Bonetti zur Anpassung der ISEE-Bestimmungen. 

Der Gender Pay Gap ist ein Thema, auf das die Frauenbewegungen und -organisationen jährlich zum Equal Pay Day im April besonders aufmerksam machen.

In diesen Tagen lassen die aktuellen Daten des Sozialfürsorgeinstituts NISF-INPS aufhorchen: Frauen haben auch im vergangenen Jahr um einiges weniger verdient als ihre männlichen Kollegen. In Zahlen ausgedrückt sind es laut dem nationalen Fürsorgeinstitut INPS/NISF in Italien um 25 Prozent weniger im Vergleich zu den Männern.

„Wir dürfen bei dieser Diskussion nicht vergessen, dass sich dies nicht nur auf das aktuelle Einkommen und die finanzielle Unabhängigkeit der Frauen auswirkt, sondern auch auf ihre zukünftige Rente“, erinnert die SVP-Landesfrauenreferentin und Renate Gebhard in diesem Zusammenhang an das Thema weibliche Altersarmut.

„Jede Massnahme der Regierung zur Beseitigung dieser Ungleichheit ist daher eine soziale und wirtschaftliche Investition in die Zukunft der Frauen“, so Renate Gebhard, die in der Haltung der aktuellen Regierung eine Trendumkehr ausmacht und die Wichtigkeit der Massnahmen für Frauen auch im Rahmen des Wiederaufbauplanes hervorhebt.

Gleichstellungszertifizierung für 800 Unternehmen bis 2026

Die SVP-Frauenpolitikerin gibt der italienischen Ministerin für Familie und Chancengleichheit Elena Bonetti Rückendeckung: „Die Einführung der Gleichstellungszertifizierung für Unternehmen und die damit einhergehenden steuerlichen Vorteile sowie jener bei öffentlichen Ausschreibungen und öffentlichen Finanzierungen, ist ein strategisch wichtiger und richtiger Schritt“, erklärt Gebhard, „denn wir werden unser Ziel nur dann erreichen, wenn wir die Wirtschaft für uns gewinnen können“, zeigt sich die SVP-Abgeordnete überzeugt, „und schließlich profitieren auch die Unternehmen von einer Chancengleichheit.“

Bis zum Jahr 2026 sollen 800 Unternehmen zertifiziert sein.

ISEE-Anpassungen für gezieltere Leistungen an die Familien

„Gleichermaßen wichtig ist es, die Kriterien für die ISEE-Erklärung anzupassen, wie von Ministerin Bonetti „angekündigt. Dies ist unumgänglich, damit die sozialen Leistungen – allen voran das Kindergeld – von möglichst vielen Familien genutzt werden können“, so Gebhard, die die zuständigen Regierungsmitglieder in der Vergangenheit immer wieder auf die Notwendigkeit der Anpassung und Vereinfachung hingewiesen hatte.

„Es sind dies freilich erste Schritte auf einem langen Weg, der noch vor uns liegt“, unterstreicht Gebhard, „mit dem klaren Ziel einer Chancengleichheit, einer Gleichbehandlung und einer Gleichstellung von Männern und Frauen in der Gesellschaft, in der Wirtschaft und in der Politik.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (15)

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  • ostern

    I konn de Gequassle nimmer hearn fa de Weiber.
    De solln liaber orbetn, ober mitn Hirn.

  • paul1

    Anstatt immer nur zu jammern und zu hetzen, bitte Frau Renate Gebhard verraten sie mir einmal wieviele Direktorenposten in Südtirol von Männern und wieviele von Frauen besetzt sind?? Ich glaube fast die doppelten Direktorenposten werden von Frauen besetzt. Außerdem die Männer sollen in die Schottengrube und die Frauen an die Verwaltung!!!!

  • meinemeinung

    was dümmeres hab ich noch nie gelesen/gehört, wenn Frau gleich angestellt ist wie ein Mann bekommt Sie sicher den gleichen Tarif Lohn, wenn nicht dann ist das vor dem Richter zu bringen.
    Wenn Frau mehr zuhause bleibt als der Mann ,dann wurde dies bestimmt unter Mann und Frau so ausgemacht.
    Gleichstellungszertifizierung ,so was dummes muß einem erst einmal einfallen , Geld mancherlei für einige Großbetriebe, auf dem Papier vorzeige Angestellte für Vorteile bei Ausschreibungen und Steuervergünstigungen, wenn das nicht nach Maff.a riecht und Frau Gebhard unterstütz diese Machenschaften noch, ein Gaus wenn man das nur ein bisschen weiter denkt.

  • schwarzesschaf

    In meinen nächsten Leben möcht ich eine Frau sein, und einen landesjob ich bring dann auch 5 kinder zur welt und nach 15 jahren komm ich wieder zurück, keine Tau von der arbeitswelt alles hat sich verändert( man nehme nur die letzten 15 jahre her) und dann bitte den lohn von einen mann der die letzten 15 jahre gearbeitet hat und die Qualifikation hat

  • schwarzesschaf

    Ps es reichen schon mittlerweile 3 jahr nehmen und man ist schon von vorgestern so schnell wandelt sich die zeit

  • dn

    Typische Frauenberufe werden schlecht bezahlt. Wenn in Zukunft Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen, Altenpflegerinnen etc. fehlen, und Frauen keine Kinder mehr bekommen wollen, dann nicht jammern, wenns keine Rente mehr gibt und niemand den alten Tattergreisen mehr den Arsch abwischen. Die Kommentare hier sind schon sehr dürftig.

    • gorgo

      Ja schon, aber deiner auch. Weil bei uns niemand Kinder für das Rentensystem oder aus anderen Gründen fürs Vaterland zur Welt bringt. Außerdem ist Kinderkriegen gerade in den von dir aufgezählten Berufen ohne größere Existenzängste möglich und auch eine gute Sache. In der Privatwirtschaft sieht es anders aus. Seltsam dieser Neid weiter oben auf Landesangestellte.

  • andreas

    Wie absurd die Diskussion zu diesem Thema ist, sieht man momentan beim Fußball in Deutschland.
    Die Frauen verlangen, dass die Männer weniger verdienen sollen und sie mehr, damit sie vom Fußball leben können.

    Sie vergessen dabei aber, dass Frauenfußball eine Randsportart ist und es solche auch bei Männern gibt, wo z.B. Ruderer kaum oder gar nicht davon leben können.

    Soziale Berufe, in welchen mehr Frauen arbeiten, sind nun mal nicht so gut bezahlt, was diverse Gründe hat. Würde man z.B. Altenpflegerinnen besser bezahlen, was durchaus berechtigt wäre, da sie einen Hungerlohn für eine teilweise nicht gerade angenehme Arbeit bekommen, würden die Kosten für Seniorenheime nochmals steigen und diese würden ein Privileg für Reiche werden.
    Diese noch höher zu subventionieren wäre auch kontraproduktiv, da die Kosten für Sanität und Soziales so langsam ausufern.

    „Der Gender Pay Gap ….,… die Frauenbewegungen und ….. zum Equal Pay Day im April…. “ finde ich aber recht lustig.

    • gorgo

      Ausgebildete Pflegerinnen in Altenheimen werden nicht schlecht bezahlt. Und das Einstiegsgehalt von Kindergärtnerinnen beträgt 1600-1800€. Noch wichtiger ist aber der Arbeitsplatz Erhalt und die weiterlaufenden Rentenbeiträge. Alle andern deichseln sich mit Arbeitslose eine längere Mutterschaft hin. Der eigentlich gender pay gap ergibt sich aus mehreren Faktoren u.a. Teilzeit. Aber weiss du was.. soll gar nicht geändert werden, bzw. von der Gesellschaft finanziell ausgeliehen werde. Weil ich keine Lust habe arroganten, ignoranten fussballschauenden Idioten die auch noch die Putze und die Rundumversorgung zu bezahlen. Gern können aber irgendwas gesetzlich ändern. Vielleicht Anteil an der Rente oder Gehaltsschlüssel wie in Österreich. Anscheinend ist nicht jede imstande das was ihr zusteht Zuhause einzufordern.

  • pingoballino1955

    Ich frage mich konkret,was hat die Svp Frau eigentlich bis jetzt für positive Bilanz vorzuweisen? KEINE!!!

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