Neue Radspuren
Erstmals können Radfahrer eigene Spuren auf zwei Dolomitenpässen nutzen. Dadurch soll die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werden.
Entlang der aufwärts führenden Fahrspur zum Grödner Joch und Sellajoch gibt es jetzt Fahrradspuren, die durch Sicherheitsstreifen von der normalen Fahrspur getrennt sind und nur von Radfahrern befahren werden können. „Somit können wir die Sicherheit für die Radfahrer, aber auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer auf den beliebten Straßen erhöhen“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Insgesamt sollen die neuen Radspuren dazu beitragen, dass mehr Menschen vom Privatwagen auf das Fahrrad umsteigen, um auf die Pässe zu gelangen, so der Landesrat.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Abteilung Tiefbau auf Vorschlag von Alfreider ein Projekt für eine Radspur auf Teilabschnitten von Plan de Gralba zum Sellajoch ausgearbeitet und in mehrmonatiger Bauphase jetzt umgesetzt. Am Grödnerjoch hingegen wurde die erste Radspur im Zuge von außerordentlichen Instandhaltungsmaßnahmen von der Abteilung Straßendienst realisiert. „Die Errichtung von abschnittsweisen Radspuren auf unseren Passstraßen ist eine der wichtigen Maßnahmen zur Förderung der Radmobilität in sensiblen Gebieten“, erklärt dazu Landesrat Daniel Alfreider: „Wir agieren auf zwei Ebenen: Zum einen bringen wir eigene Projekte wie jenes am Sellajoch demnächst auch am Valparolapass auf den Weg. Zum anderen versuchen wir bei sämtlichen außerordentlichen Instandhaltungsarbeiten, diese zusätzliche Spur in den Straßenkörper zu integrieren, wie es nun am Grödneroch geschehen ist.“
Die Idee für eigene Radspuren entlang der bergwärts führenden Straßenseite gab es im Ressort für Mobilität und Infrastrukturen schon länger, einzig der rechtliche Rahmen dafür war nicht eindeutig formuliert. „Wir haben bei der Überarbeitung der Straßenbaurichtlinien den Radspuren ein eigenes Kapitel gewidmet, um einen einheitlichen technischen Standard und einen normativen Rahmen zu definieren, der auch für Gemeindestraßen zur Anwendung kommen soll“, sagt Landesrat Alfreider: „Auch bei der Abänderung der Straßenverkehrsordnung fand das Thema ‚Radspuren‘ Beachtung. Das ist ein starkes Signal zur Förderung der Radmobilität und vor allem für mehr Sicherheit der Radfahrer.“
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Kommentare (2)
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artimar
Man denkt an Auto-, …. Radfahrer-innen. Fußgänger-innen hingegen haben offenbar keine Existenzberechtigung mehr.