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Kein Höfe-Camping

Soll auf den Bergbauernhöfen Camping angeboten werden können? Der Vorschlag von Peter Faistnauer sorgte im Landtag für eine interessante Diskussion, bekam aber wenig Zustimmung.

von Heinrich Schwarz

Gestern wurde im Landtag ein Beschlussantrag des Abgeordneten Peter Faistnauer (Perspektiven für Südtirol) behandelt, der die Möglichkeit von Camping auf dem Bergbauernhof vorsieht. Für Faistnauer könnte dies eine substanzielle Hilfe für Südtirols Berglandwirtschaft sein. Fürs Erste solle ein dreijähriges Pilotprojekt starten, das auf Bergbauern ab einer bestimmten Anzahl von Erschwernispunkten beschränkt und nur in unmittelbarer Hofnähe möglich ist.

„Die Situation der Südtiroler Milchvieh-Bauern ist kritisch. Die Kosten für Futter, Dünger und Energie sind enorm stiegen, der Milchpreis ist zu tief. Um weiterem Höfesterben entgegenzuwirken, könnte Agri-Camping für interessierte Berglandwirte als Zuerwerb eine Chance darstellen“, erklärte Peter Faistnauer.

Die Anzahl der Stellplätze für Campingfahrzeuge solle limitiert sein. Zudem solle Agri-Camping für eine vorgegebene Saison beschränkt sein. Regelungen zum Campen auf dem Bauernhof gebe es bereits in Österreich und in der Schweiz, in Bayern sei eine unterwegs.

Faistnauer räumte durchaus auch Bedenken ein, etwa zu den steuerlichen Vorteilen gegenüber anderen Campingplatzbetreibern oder zu den landschaftlichen Auswirkungen.

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