Der Neue

Die Mitglieder der Sommeliervereinigung Südtirol haben einen Nachfolger von Christine Mayr gewählt. Elvis Costa und sein Team leiten in Zukunft die Geschicke des Vereins. 

Tageszeitung: Sie sind der neu gewählte Präsident der Sommeliervereinigung Südtirol und der Nachfolger von Christine Mayr. Wie fühlen Sie sich?

Elvis Costa: Ich fühle mich sehr geehrt, in die Fußstapfen von Chris Mayr treten zu können, die in den letzten zwanzig Jahren Großartiges für die Südtiroler Sommeliervereinigung und generell für die Weinwelt in Südtirol geleistet hat. Andererseits verspüre ich auch viel Demut, weil meinem Team und mir eine große Aufgabe in den nächsten Jahren bevorsteht.

Was haben Sie in den nächsten Jahren vor?

Mein Team und ich haben sehr viel vor. Wir wollen einerseits die gute Arbeit von Chris Mayr und des alten Vorstandes weiterführen und andererseits auch neue Akzente setzen. Jedenfalls ist es uns sehr wichtig, noch mehr für die Mitglieder zu tun. Ein wichtiges Thema ist auch die fortwährende Weiterbildung der Sommeliers und die Verbreitung der Weinkultur in Südtirol. Eine noch engere Zusammenarbeit mit den Produzenten und Partnern (Weinkonsortium, HGV,  Vinum Hotels …) ist für uns auch von großer Bedeutung.

Die größten Herausforderungen?

Die größte Herausforderung sehe ich darin, die Mitglieder, auch nach Ablegung der Sommelierprüfung, an den Verein zu binden. Würde es als sehr positiv ansehen, wenn sich noch mehr Mitglieder als bisher aktiv am Vereinsleben beteiligen.

Welche Eigenschaften sollte ein guter Sommelier haben?

Ein guter Sommelier sollte demütig und dazu bereit sein, sich ständig fortzubilden und offen für neue Weinstile zu sein. Der Gast sollte im Mittelpunkt stehen.

Interview: Roman Gasser