„Teure Post“
Ab dem 27. Juni hebt die Post ihre Preise für fast alle Postdienste an. Dabei zählt die Italienische Post schon jetzt zu den teuersten Postanbietern Europas. Die Südtiroler müssen für den schlecht funktionierenden Betrieb doppelt zahlen, kritisiert die STF.
Eine Untersuchung der Deutschen Post zeigt:
Zwischen 2011 und 2020 haben sich die Preise der Post in Italien mehr als verdreifacht! Nur in Finnland und Dänemark ist die Post noch teurer, rechnet Stefan Zelger von der Süd-Tiroler Freiheit vor.
Dabei zahlten die Südtiroler doppelt:
„Über 7 Millionen Euro zahlte Süd-Tirol 2019 an die Poste Italiane. 2020 war es fast genauso viel. 2 Millionen Euro an Steuergeld bekommt die Post jedes Jahr, nur damit sie Zeitungen an Samstagen zustellt!“
Und wofür?
Die STF in der Aussendung weiter:
„Viele Mitarbeiter sprechen kein Wort Deutsch, die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht und Briefe werden häufig zu spät zugestellt. Jüngstes Beispiel: Erst vor wenigen Tagen wurden einige Bürger mit der Broschüre der ,Initiative für mehr Demokratie‘ beglückt. Es ging um die Landesvolksabstimmung am 29. Mai.“
Deshalb fordert die Süd-Tiroler Freiheit, den Post-Grunddienst in Südtirol endlich auf neue Beine zu stellen:
„Es genügt nicht, der Post jedes Jahr Millionen an Südtiroler Steuergeldern zu schenken. Es braucht neue Wege! Sei es durch Verträge mit zuverlässigen Postanbietern, oder den Aufbau einer eigenen Landespost. In zahlreichen autonomen Ländern Europas ist eine eigene Post längst Wirklichkeit. Beispielsweise auf den Färöer-Inseln oder den Åland-Inseln. Das sollte doch auch im Land der ‚weltbesten Autonomie‘ machbar sein!“
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Kommentare (4)
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wichtigmacher
Kein Mensch braucht heutzutage noch die konventionelle Post, außer vielleicht die Firma Weinberg, um die ganzen Ramschblätter zum Schnäppchenpreis zustellen zu können………
paul1
.. ist sicherlich wieder der Krieg in Ukraine schuld 🙂