„Die falsche Route gefahren“
Die Süd-Tiroler Freiheit beklagt sich über die Zustände im öffentlichen Nahverkehr: Es gebe Fahrer, die die falsche Route fahren und obendrein stur seien.
„Es wird nicht besser“,s schimpft Myriam Atz-Tammerle. Die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit sagte, sie habe erneut zahlreiche Beschwerden über den öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol. erhalten. Atz-Tammerle sagt: „Die Landesregierung muss endlich handeln!“
Die STF-Politikerin sagt, ihr gegenüber hätten sich Fahrgäste über Busse beschwert, die nicht halten; über Fahrer, die die Gegend nicht kennen und deshalb falsche Routen fahren; über Fahrer, die kein Deutsch können und sich stur verhalten; Schüler, Pendler und Touristen hätten eilweise über eine Stunde in der glühenden Mittagshitze auf den Bus warten müssen.
Die Abgeordnete konkretisiert einen Fall:
„Unlängst wurde uns einmal mehr berichtet, dass ein Fahrer mit voll besetztem Bus die falsche Route fuhr. Die Fahrgäste machten ihn darauf aufmerksam, doch er verstand kein Deutsch und verhielt sich zudem stur. Folglich mussten alle Fahrgäste – darunter ältere Menschen und junge Schüler – einen langen Weg zu Fuß zurücklegen, um zur Bushaltestelle mit den Anschlussverbindungen zu gelangen.“
Atz-Tammerle schreibt am Mittwoch in einer Aussendung:
„Seitdem der öffentliche Personennahverkehr vom Land betrieben wird, geht es nur noch bergab. Es hat den Anschein, dass alles, was das Land fest in die Hand nimmt, schlechter funktioniert als zuvor.“
Mit einer Anfrage im Landtag verlangt die Landtagsabgeordnete Klartext und endlich konkrete Lösungen von der Landesregierung.
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Kommentare (8)
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devils_son
und nit aufhearn zu labern – nemmt olle in Bus, losst des Auto stian, Öffi sein souuu nachhaltig 🙂
Effizient souwiesou
prof
I frog mi ob der Monn von Frau Atz-Tammerle mitn Taxi nia folsch gfohrn isch.
Obr wenigstns hot er die Leit verstondn wenns sies ihm gsog hobn.
gorgo
Kein Deutsch können und stur auch noch. Muss ein Einheimischer sein.
enfo
Frau Atz Tammerle, gewisse Arbeiten werden in Südtirol leider sehr schlecht bezahlt, weswegen diese Jobs nicht von Einheimischen übernommen werden. Daraus folgt, dass man Personal anstellen muss, das für weniger Geld arbeitet, leider aber nicht einheimisch ist. Das wird in den nächsten Jahren schlimmer werden, da ja Tarifverhandlungen z.B. in öffentlichen Bereichen ja abgewürgt werden. Die Lebenserhaltungskosten sind sehr hoch und ein normaler Südtiroler muss schauen wie er weiter kommt. Wenn dann ein Bus falsche fährt, ist mir das eigentlich scheissegal, denn, das Landesbudget wird ja von der Landesregierung verwaltet und die haben das zu verantworten.
heracleummantegazziani
Die Meldungen der Tammerle sind so etwas von verzichtbar. Sie greift fast ausschließlich Einzelfälle oder Einzelinteressen auf und pauschalisiert das alles. Klarer Fall von Populismus eben. Wenn man dann genauer nachhakt, kommt nie eine klare Auskunft zum Vorfall oder zu den „vielen Menschen“, die davon betroffen sind.