Das Imbiss-Urteil
Der Imbiss Kampill am Bozner Boden hätte eigentlich bereits 2018 geschlossen werden müssen. Er ist weiter im Betrieb.
von Thomas Vikoler
Aus einem kleinen Würstelstand im Jahre 2003 wurde im Laufe der Jahre ein Groß-Restaurant auf einer Fläche von 379 Quadratmetern und mit 28 Angestellten. Das ist die Erfolgsgeschichte des Imbiss Kampill in der Hildegard-Straub-Straße am Bozner Boden.
Doch bald könnte sie enden bzw. an einen anderen Standort verlegt werden.
Das ist der Inhalt eines Urteils des Bozner Verwaltungsgericht, mit dem ein Rekurs von Betriebsinhaber Egon Mair gegen eine Verfügung der Gemeinde Bozen vom November 2018 abgewiesen wurde, mit dem ihm die Verlängerung der Konzession zur Besetzung von öffentlichem Grund verweigert worden war.
Die Gemeinde argumentierte, dass die Flächen urbanistisch für Produktion und Gewerbe nicht für Gastronomie vorgesehen seien, außerdem das Areal von der geplanten Bahnhofsverlegung betroffen.
Der Würstelstand-Unternehmer bat um die Verlängerung der Genehmigung um ein Jahr, zog aber auch vor das Verwaltungsgericht. Und behauptete dort u.a. eine automatische Verlängerung der Konzession. Das Gerichtsverfahren dauerte am Ende dreieinhalb Jahre, der Gastronomiebetrieb auf öffentlichen Flächen ging weiter.
Nun hat das Gericht der Gemeinde Recht gegeben, der Fall dürfte trotz Umzugsplänen vor dem Staatsrat landen.
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Kommentare (3)
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hallihallo
ist ja vielleicht nicht richtig ,daß aus einem würstelstandl ein so großes lokal wird und daß in einer zone für prduktion und gewerbe.
aber wie genehmigt dann die gemeinde die restaurants im avanti? im obi? im twenty? im salewa? im autocity? im ….
klum
Da gibt es schon einen größeren Unterschied: Avanti, Twenty, Salewa, Obi sind Eigentümer der jeweiligen Flächen. Der trotzdem tolle und beliebte „Würstelstand“ steht auf öffentlichem Grund, sofern ich richtig informiert bin.