Hochkaräter am Start
Beim MTB-Klassiker Dolomiti Superbike gehen mit Jaroslav Kulhavy und Miguel Martinez zwei Olympiasieger an den Start.
Der Dolomiti Superbike gehört zu den renommiertesten MTB-Marathons der Welt und zieht Jahr für Jahr tausende Radsportbegeisterte in seinen Bann. Kein Wunder also, dass sich unter all den angemeldeten Namen auch der ein oder andere Kracher versteckt. Zwei davon stechen bereits jetzt hervor, schließlich bekamen sie jeweils einmal Olympia-Gold um den Hals gehängt.
Einer von ihnen ist der Tscheche Jaroslav Kulhavy. Der 37-Jährige kürte sich 2012 bei den Olympischen Spielen in London zum Olympiasieger im Cross Country. Vier Jahre später nahm er aus Rio de Janeiro auch noch die olympische Silbermedaille mit nach Hause.
Um sein Resümee noch beeindruckender zu machen, hat er sich zwischen den beiden Olympiamedaillen im Jahr 2014 auch noch zum Marathonweltmeister gekürt. Auch der zweite Weltklasse-Athlet, der sich am 9. Juli auf die 121 Kilometer-Distanz mit 3400 Höhenmetern des Dolomiti Superbike wagen wird, hat einen klingenden Namen. Es handelt sich um den 46-jährigen Franzosen Miguel Martinez, der bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Gold davontrug.
Das waren jene Spiele, bei denen bei den Frauen eine gewisse Paola Pezzo triumphierte. Das Jahr der Jahrtausendwende war für Martinez mehr als nur erfolgreich, denn neben Olympiagold gewann er auch den Weltmeistertitel und den Gesamtweltcup.
„Mit Jaroslav Kulhavy und Miguel Martinez haben wir zwei echte Hochkaräter am Start. Es freut und ehrt uns ungemein, dass diese beiden hochdekorierten Biker, die beide schon einmal Olympiasieger waren, zu uns in die Region 3 Zinnen Dolomiten kommen. Wir sind schon gespannt, wie sie sich bei unserem Klassiker schlagen werden. In den nächsten Wochen werden wir sicherlich die Namen weiterer Topstarter bekanntgeben können“, verspricht OK-Chef Kurt Ploner. Bis jetzt haben sich schon 2200 Mountainbikerinnen und Mountainbiker aus allen Ecken der Welt für den diesjährigen Dolomiti Superbike angemeldet. Die maximale Teilnehmerzahl wurde auf 4000 begrenzt.
Die neue Strecke verspricht noch mehr Möglichkeiten
Ein besonderes Augenmerk gilt heuer wohl auch der neuen Strecke. Neben dem Klassiker, die bereits erwähnte Lang-Distanz von 121 Kilometern mit 3400 Höhenmetern, und der kurzen Strecke (60 km/1570 hm), hat sich das OK-Team entschieden, bei der diesjährigen 27. Ausgabe des Dolomiti Superbike auch eine mittlere Strecke hinzuzufügen. Auf 85 Kilometer nehmen die Teilnehmer dieser Distanz fast 2400 Höhenmeter in Angriff. Was außerdem besonders ist: Jene Teilnehmer, die beim 121 Kilometer langen Marathon eingeschrieben sind, es aber nicht rechtzeitig zum Zeitfenster in Schluderbach schaffen, können auf die mittlere Distanz ausweichen und fallen somit nicht aus der Wertung.
Die Anmeldungen für den Südtiroler MTB-Klassiker laufen indes weiter auf Hochtouren. Möglich sind sie entweder auf der offiziellen Webseite des Dolomiti Superbike (www.dolomitisuperbike.com) oder auf jener des offiziellen Zeitnehmers Datasport (https://secure.datasport.com/?supbike22). Bis zum 30. Juni beträgt die Teilnahmegebühr noch 100 Euro.
Was macht den Dolomiti Superbike so besonders?
Dem Ruf des Dolomiti Superbike folgen seit seiner Premieren-Austragung im fernen Jahre 1995 Jahr für Jahr Tausende begeisterte Bikerinnen und Biker. Start- und Zielpunkt befindet sich seit eh und je in Niederdorf. In den Jahren 2006 und 2007 zählte der beliebte Mountainbike-Marathon als Weltcup-Etappe, 2008 wurden im Pustertal sogar die Weltmeister gekürt. Bis auf die Covid-bedingte Absage im Jahr 2020 konnte das Mountainbikerennen im Herzen des UNESCO Welterbes Dolomiten stets durchgeführt werden. Neben dem mit hochgradigen Mountainbikern bestückten Teilnehmerfeld lockt der Dolomiti Superbike auch mit einer ausgezeichneten Organisation und einem atemberaubenden Panorama in der Region 3 Zinnen Dolomiten.
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