Kurze Wege
Die neu eingesetzte Steuerungsgruppe für eine familienfreundliche Zeitpolitik hat ihre Arbeit aufgenommen.
Im März des Vorjahres hatte die Landesregierung mit einer Durchführungsverordnung zum Familienfördergesetz die Richtlinien zur familienfreundlichen Zeitpolitik gutgeheißen.
Damit gemeint sind kurze Wege und eine gute Vernetzung der Dienste für Familien auf lokaler Ebene und in allen Bereichen des (Familien-)Alltags.
„Familienpolitik muss immer in 360 Grad gedacht werden, denn auch der Familienalltag ist vielfältig und umfasst viele Themen. Mit der Förderung der Zeitpolitik für Familien wollen wir weitere Schritte setzen, um Familien in Südtirol möglichst gute Rahmenbedingungen bieten zu können“, betont Familienlandesrätin Waltraud Deeg.
Sie hat in der vergangenen Woche erstmals die entsprechende Steuerungsgruppe einberufen, welche durch die Durchführungsverordnung eingesetzt wurde und auch im Familienförderplan vorgesehen ist.
Zu den Aufgaben der Steuerungsgruppe zählt unter anderem die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zu den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Zeitpolitik (Bildung, Betreuung und Begleitung, Freizeit und Kultur, Mobilität, Arbeit, Verwaltung, Raumplanung).
Teil der Arbeitsgruppe sind Vertretungen der Familienagentur (Carmen Plaseller, Cora Cavicchi) der Bildungsdirektionen (Sigrun Falkensteiner, Silvano Trolese, Michael Schuen), der Bezirksgemeinschaften (Monika Reinthaler), der Gemeinden (Andreas Schatzer, Rosmarie Pamer, Katharina Zeller) und der Familienorganisationen und Jugenddienste (Eleonora Pace, Manuela Lechner, Josefa Brugger, Sonja Anna Plank und Heidi Gamper).
Die Familienagentur übernimmt hierbei die Impuls- und Steuerungsfunktion.
„Es braucht vor allem eine gute Abstimmung zwischen den unterschiedlichen Ebenen – denn vor allem die Gemeinden sind zentral bei der Umsetzung vor Ort. Es gibt bereits in zahlreichen Südtiroler Gemeinden tolle Projekte und Beispiele, die wir sammeln und nach Möglichkeit flächendeckend ausbauen wollen“, betont Landesrätin Deeg.
Der Austausch mit Familien und mit Interessensvertretern habe gezeigt, dass es derzeit vor allem an einer Abstimmung der Zeiten von öffentlichen und privaten Diensten fehle – unter anderem im Bereich der Nachmittagsbetreuung. Darum sei dieser Bereich nur der erste, an dem inhaltlich gearbeitet wird.
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